Das Programm begann mit dem „Verkündigungslied“. Die Komposition eines unbekannten südmährischen Meisters brachten die Sopranistin Wild und die Alt-Stimmen Brenner und Lindner à capella dar. In den weiteren Stücken brillierten Brenner an der Eisenbarth-Orgel und Wirth mit der Violine neben den herrlichen Stimmen. Nach „Dem, der die Liebe ist“ von Klaus Heizmann folgte das feierlich-bedächtige „Besinnung“ von Reinhold Maß. Der Komponist hätte selbst als Violinist an der Aufführung in der Josefskirche mitwirken sollen, musste aber wegen Erkrankung absagen.
Mit „Ich bete an die Macht der Liebe“ von Dimitri Bortnianski boten die Interpreten ein, leise durch die Violine untermaltes, Gebet. Schwere Orgeltöne von Brenner mit spärlich eingestreuten Violintönen von Wirth waren bei „Staunen vor dem Wunder deiner Liebe“ von Kathi Stimmer-Salzeder zu hören, der bekanntesten Vertreterin neuen geistlichen Liedguts. Es folgten „Angiol di Pace“ („Ach, eine Engelsstimme“) von Vincenco Bellini und, im Gegensatz zu dem ohne Streicher auskommenden „Angiol di Pace“, das „Andante Cantabile in G-Dur“ von Christoph Willibald Gluck. Letzteres Stück beeindruckte durch kräftige Violintöne, nur von der Orgel unterstützt. Nach „Wo die Liebe wohnt“ von Eugen Eckert und dem fröhlichen „Preiset Gott, singt Halleluja“ von William Kirkpatrick applaudierten die gut 100 Zuhörer in der Josefskirche begeistert. Brenner, Lindner, Wild und Wirth gewährten bereitwillig zwei Zugaben: das als „Trumpet Tune“ bekannte „Singet froh ...“ von Jeremiah Clarke und Klaus Heizmann sowie „Sei behütet auf Deinen Wegen“ von Clemens Bittlinger.
Als Lektor wirkte Dr. Thomas Kreuzer. Seine Lesungen aus dem Buch der Weisheit, dem Hebräerbrief und dem Evangelium nach Lukas befassten sich durchwegs mit dem Thema „Glauben“. Am kommenden Samstag gestalten die Flötistinnen Annemarie Bauer und Marion Elling sowie Klara Bäumler an der Orgel die musikalische Mittagsandacht.













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