Die Lohnlücke zwischen Mann und Frau ist immer noch aktuell. In Bayern verdienen Frauen 21 Prozent weniger als Männer. Dazu kommt: „Frauen leisten täglich zweieinhalb Stunden mehr Care-Arbeit, also Hausarbeit, Erziehung von Kindern oder Pflege von älteren Angehörigen, als Männer“, sagt Katja Ertl, DGB Regionssekretärin aus Regensburg, beim Jahrespressegespräch in Weiden. Das schlägt sich auch auf die Rente durch. „Frauen in der Oberpfalz erhalten durchschnittlich 624 Euro Rente im Monat, Männer dagegen 1100 Euro.“
Um dieses Problem anzugehen, sind in nächster Zeit mehrere Aktionen geplant: Am 8. März zum Beispiel eine Sternfahrt der DGB-Frauen zu verschiedenen Betrieben wie Constantia Pirk oder in die Steinwaldklinik in Erbendorf, um dort Rosen zu verteilen. Auf dem Marktplatz in Cham werden am Freitagvormittag verschiedene „prekäre Beschäftigungsmodelle“ über den roten Teppich laufen. Im Rahmen der DGB-Bundeskampagne „Zukunftsdialog“ wird die Gewerkschaft außerdem das Gespräch mit Parteien, Wirtschaftsverbänden und anderen Organisationen suchen und auch hier das Thema Ungleichbehandlung ansprechen. Unter dem Motto „Reden wir über ...“ sollen während der Kampagner aber noch weitere Themen aufgegriffen werden.
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