Der DGB hat sich der widrigen Umstände zum Trotz trotzdem etwas Besonderes einfallen lassen. "Wir bringen am 1. Mai den Tag der Arbeit ins Netz." Gemeinsam wolle man Solidarität und soziale Gerechtigkeit demonstrieren. Mit dabei sind Musiker und Comedians, es gibt Talks und Interviews mit Solidaritätsbotschaften aus ganz Deutschland. Der Livestream ist am 1. Mai ab 11 Uhr unter www.dgb.de/erstermai zu sehen.
"Lasst uns gemeinsam die größte virtuelle Kundgebung auf die Beine stellen, die die Welt je gesehen hat. Lasst uns gemeinsam unsere Forderungen, Ziele, Kämpfe und Erfolge ins Netz stellen und so zusammen den Tag der Arbeit feiern", sagt Kreisverbandsvorsitzender Josef Bock. Der 1. Mai 2020 sei kein Tag wie jeder andere. Die eine Seite sei die schreckliche Krankheit, die uns Menschen bedroht und unsere Freiheit beschneidet. Anderseits werde uns dadurch aber wie nie zuvor mit aller Gewalt vorgeführt, wie wertvoll Leben, Gesundheit und unsere Demokratie sind. "Es ist beeindruckend zu sehen, wie die Solidarität mit den Alten, den Selbstständigen, den Arbeitern und den Angestellten funktioniert."
"Auch dass die Berufsgruppen, die unsere Versorgung gewährleisten, die öffentliche Sicherheit aufrechterhalten und uns in Krankheit und Pflege zur Seite stehen die gebührende Aufmerksamkeit bekommen, ist mehr als verdient", so Bock. Hier dürfe nicht nach der Krise zur Tagesordnung übergegangen werden. "Wir alle müssen uns dafür einsetzen, dass ihre Arbeit angemessen gewürdigt wird und sie anständige Arbeitsbedingungen haben." "Auch wir Gewerkschaften sehen uns aktuell mit einer neuen Situation konfrontiert, die uns alle extrem fordert. Wir wissen aber auch, wieviel Solidarität bewirken kann."
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