"Der Herbst des Lebens ist, dank guter medizinischer Versorgung und anderer Verbesserungen, länger geworden", stellt OB Kurt Seggewiß fest. Dass die „geschenkten Jahre“ auch „goldene Jahre“ werden, dazu trage das Programm des Maria-Seltmann-Hauses bei. „Ein attraktives Programm in einem Haus, in dem Seniorenarbeit geleistet wird, um das uns viele beneiden“, sagte Seggewiß. Am Mittwoch stellten der städtische Seniorenbeauftragte Alfons Heidingsfelder und die Leiterin des Maria-Seltmann-Hauses Susanne Meichner das Veranstaltungsprogramm für die ersten vier Monate des kommenden Jahrs vor.
Wenige Tage nach Erscheinen des Heftes ausgebucht waren drei der angebotenen Ausflüge (Ellingen, Forchheim und Deggendorf). Weil die Tagesfahrten immer gut organisiert sind, Neues bieten und Gemeinsamkeit vermitteln, seien sie sehr beliebt, stellte Meichner fest. Doch es gibt noch fünf weitere Tages- und Halbtagesfahrten, für die man sich im Büro, telefonisch (0961/381091-1) oder per E-Mail (maria-seltmann-haus[at]weiden[dot]de) anmelden kann. Ins Sibyllenbad fährt Sabine Birner mit den Teilnehmern am 27. Januar. Nach München in die Hypo-Kunsthalle und das Karl-Valentin-Museum geht es am 30. Januar. Prag – mit Kubismus und Barock – ist am 3. März, Johannisthal und das Geo-Zentrum sind am 30. März zu erleben. Etwas Besonderes bietet Seniorenbeauftragter Heidingsfelder am 4. März. Er begleitet eine Fahrt in die Zoigl-Stube „Oppl“ in Mitterteich – zu einem „echten“ Zoigl, wie er betont – mit Musik und Führung durch das Kommunbrauhaus.
Eine „Mischung aus Alt und Neu“ seien die angebotenen Kurse, sagte Meichner. Neben den „Dauerbrennern“ wie „Autobiografisches Schreiben“, Töpfern, Gymnastik, Yoga, Linedance oder Gehirnjogging habe man das Programm um viele neue Ideen ergänzt. Neue Kurse wie „Wandern und Radfahren mit Smartphone und Tablet“ oder „Sprachen lernen mit Smartphone“ und die App „Mein Notruf“ würden vielen Senioren ganz neue Welten erschließen. Meichner wies auch auf die zahlreichen Treffs hin, die durch ehrenamtliche Kursleiter angeboten werden: Mal-, Latein-, Literatur-, Computer- und „Androiden“-Treff seien sehr beliebt. Neu sei ein „Faszienkurs“ sowie Kurse „Kiefer- und Nackenentspannung“ und „Meditation und Achtsamkeit“.
Natürlich gebe es auch wieder ein breites Veranstaltungsangebot. Medizinische Themen wie „Knie“ oder „Haut“ würden behandelt, aber auch das Thema „Von Schneebesen zum Thermomix“. Im „Literaturcafè“ werde 2020 das Thema „Balladen“ behandelt. „Sagen und Geschichten mit Bildern und Musik“ werde von Ernst Umann, Maria Hirsch und Conny Gurdan veranstaltet. Zahlreiche Gesundheitskurse (Orthopädische Gymnastik, Wassergymnastik, Ganzkörpertraining, „Indian Balance“ und mehr), Instrumentenkurse (Hackbrett, Zither, Gitarre, Steirische), Themenwanderungen und „Waldbaden“ sowie Diavorträge von Erna Häupl vervollständigen das Programm. Auch ein „Weißwurstfrühstück mit Volksmusik“ und ein Volkstanzkurs mit Christa Binner dürfte für Freunde der Heimat interessant sein.
Im Jahr 2021 feiert das Seniorenzentrum „Maria-Seltmann-Haus“ sein 20-jähriges Bestehen. Auch Leiterin Susanne Meichner, laut Seniorenbeauftragtem Alfons Heidingsfelder die „große Vordenkerin und Organisatorin“, kann dann ihr Berufsjubiläum feiern.













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