Weiden in der Oberpfalz
19.06.2019 - 18:03 Uhr

Maria Sponsel "ganz spontan"

Maria Sponsel gibt den JU-Vorsitz ab und verzichtet auf eine OB-Kandidatur. Mit ihrem Mann, Stephan Gollwitzer, wird das Projekt Familienplanung angegangen. Bild: wd
Maria Sponsel gibt den JU-Vorsitz ab und verzichtet auf eine OB-Kandidatur. Mit ihrem Mann, Stephan Gollwitzer, wird das Projekt Familienplanung angegangen.

Vorbei. Am Samstag gibt Maria Sponsel "geplant" den JU-Vorsitz ab. "Nicht alles ist planbar. Man muss zu rechten Zeit am rechten Ort sein. Vieles ist in der Politik mit Glück und Zufall verbunden. Das habe ich in den bisher 16 Jahren gelernt", meint JU-Kreisvorsitzende Maria Sponsel. Die Nachfolge sei geregelt, betont die 36-Jährige. Geplant ist, dass ihre Stellvertreterin Susanne Hayo (Mittelschullehrerin in Vohenstrauß, Vizechefin im e CSU-Ortsverband Rehbühl) den Stab weiterträgt.

Sponsel kann aber auch ganz spontan. Als sie Nikola Vranjes am Montagabend in der CSU-Kreisvorstandssitzung als weitere OB-Kandidatin vorschlägt, sagt sie ganz spontan Ja. Ebenso spontan zieht sie am Dienstagabend ihre Zusage zurück. "Es war ja schön, dass ich vorgeschlagen wurde. Dann hab' mit meinem Mann gesprochen. Wie Stephan Gollwitzer will ich im Augenblick keine große neue Aufgabe", sagt die Lehrerin, die auf Platz 20 der CSU-Liste bei den EU-Wahlen kandidiert "und viel gelernt" hatte.

In den Stadtrat wollen beide, das ist derzeit (neben der Weiterbildung zur Beratungslehrerin) das Minimalziel. Darüber hinaus ist Familienplanung angesagt. "Wir haben geheiratet, ein Haus gekauft, das wir gerade umbauen."

Die Politik ist der Fränkin in die Wiege gelegt. Sie sei "extrem vorbelastet", sagt sie: Der Opa war 27 Jahre Bürgermeister, Vater und Onkel sind in der Kommunal- und Bezirkspolitik zu Hause. Sie selbst führte JU-Kreisverbände in Mittelfranken (Forchheim, 2009 bis 2012) und der Oberpfalz (Weiden, seit 2015). Sie engagierte sich im Bezirksverband München, besuchte die CSU-Akademie in München. "Wir sind alle gut vernetzt", umschreibt sie die guten Verbindungen in der CSU.

"Spontan fuchtig" - und das äußert sich in einem Redeschwall - wird die aus Altersgründen ausscheidende JU-Chefin, wenn der Einsatz der Jugendorganisation angezweifelt wird. Gerade die JU habe die Hauptlast beim Straßenwahlkampf von Albert Rupprecht, Stephan Oetzinger und Christian Doleschal getragen. "Wir halten die Mitgliederzahl."

 
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