Anfang Oktober wählten die Tschechen im ganzen Land neue Kommunalparlamente. Bis Anfang dieser Woche hatten die Gremien Zeit, sich zu konstituieren und Koalitionen zu bilden. Die gute Nachricht für Weiden: Die Stadt kann mit Partnern weiterarbeiten, die ihnen vertraut sind.
Das betrifft vor allem den Bürgermeister, der im Nachbarland nicht direkt gewählt wird. Martin Kalina von der Piratenpartei bleibt Rathauschef. Seine Partei ist mit sechs Sitzen stärkste Kraft im 21-köpfigen Stadtrat. Sie regiert mit einer dünnen Mehrheit von elf Stimmen in einer Koalition mit der demokratischen Bürgerpartei (ODS), der Liste "Wechsel für Marienbad" und der Liste "Wahl des Volkes".
Der neue zweite Bürgermeister ist ein Weidener Ehrenbürger: Zdenek Král (ODS). Král hat 2007 mit Bürgermeister Lothar Höher als Rathauschef den Grundstein für die Städtepartnerschaft gelegt und ist 2014 nicht mehr angetreten. Ein weiterer Stellvertreter ist Miloslav Pelc (Wechsel für Marienbad).
Neben den Koalitionären sitzen noch drei Parteien im Stadtrat. Die ANO von Premierminister Andrej Babis ist mit fünf Mandaten zweitstärkste Kraft hinter den Piraten. Dazu kommen die Kommunisten mit zwei Sitzen und eine weitere lokale Liste mit zwei Vertretern.
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