Palmen auf der Bühne, Kabel und Effektpedale am Boden, dahinter ein honiggelber Vorhang mit der Aufschrift "Marlin Beach": Schon beim Betreten des alten Ringkinos wurde klar: "Marlin Beach" sind die etwas andere Band. Es ist das Projekt des Regensburger Produzenten und Songwriters Lucas Adlhoch. Rund 60 Gäste ließen sich den Auftritt in der Weidener "Sünde" im alten Ringkino nicht entgehen.
Adlhoch ist ein Frontmann mit klarer Körpersprache und einem leichten Hang zum Exzess. Sein Gesang pendelt zwischen Brust- und Kopfstimme, mal rau, mal hoch. Unterstützt wird er von Musikprofi Max Schütz am Schlagzeug und Markus Tautz, einem Chemiker, der zwischen Gitarre und Keyboard wechselt. Musikalisch bewegt sich "Marlin Beach" irgendwo zwischen nostalgischem Synthpop, Indie und Funk. Adlhoch nennt es selbst "Yacht Pop" – also eine Mischung aus Vintage-Disco-Grooves und modernen Melodien.
Die Songs klingen nach Sommer, Meer und Freiheit, getragen von einer leichten Melancholie. Stücke wie "Forever" oder "Summertime" erzählen von flüchtigen Momenten, die bleiben wollen. Das Set aus ausschließlich eigenen Songs wird so großartig gespielt, dass die funkige "Prince"-Zugabe "I Wanna Be Your Lover" gar nicht groß heraussticht.
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