enorm engagiert, empathisch, mitarbeiterorientiert, erfahren, dynamisch, mit Herzblut, außergewöhnlich kompetent.
Mit diesen Attributen, Blumen "und einer Träne im Auge" lässt Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Ludwig Zitzmannsein stellvertretendes Vorstandsmitglied Martina Birner ziehen. Sie wechselt zum 1. Oktober als Vorstand zur Sparkasse Vogtland.
Dort trifft sie auf einen anderen Weggefährten aus Weiden. Marko Mühlbauerist seit 2014 Vorsitzender des Plauener Instituts. Dessen Wirkungsbereich ist in mehrfacher Hinsicht etwa doppelt so groß wie der in der Nordoberpfalz. In Zahlen: 3,2 Milliarden Euro Bilanzsumme, 230 000 Einwohner im Geschäftsgebiet und rund 500 Mitarbeiter.
Letztere bekommen eine Chefin, die mit "allen Facetten des Kreditgeschäfts bestens vertraut ist", gratuliert Zitzmann Birner zum Karriereschritt. Er betont, dass es ungewöhnlich sei, so einen Posten von außerhalb eines Hauses zu besetzen. "Das spricht für dein Können."
Die Gelobte gibt nicht gleich die Chefin, sondern die Mannschaftsspielerin. "Ohne Teamarbeit geht nichts", sagt die überzeugte Vertrieblerin, die ab 2009 das Privatkundengeschäft der Sparkasse verantwortete. Es ist mit 140 Mitarbeitern das größte Ressort. Dazu gehören die Filialen, das Immobilien- und Baukundengeschäft, private Versicherungen und das Bausparen. Ferner hat Birner die mediale Beratung der Sparkasse mit aufgebaut. Auch im E-House am Hetzenrichter Weg hat sie ihre Handschrift hinterlassen. Martina Birner hat 1984 mit 16 Jahren bei der damaligen Stadtsparkasse zu lernen begonnen. 2009 wurde sie die erste Vorstandsvertreterin einer Oberpfälzer Sparkasse. Zusammen mit ihrem Mann, einem städtischen Beamten, wohnt sie in Latsch. Zwar wird sie sich im Vogtland eine Wohnung nehmen, aber noch öfter pendeln.
Wenn die gebürtige Weidenerin nicht gerade arbeitet, hat sie zu tun, bei ihren Hobbys hinterherzukommen. Als da wären Schießen, Dart, Essen gehen, Angeln, Klavierspielen und Bienen. An Birners Stelle in Weiden rückt Martin Duschner. Der 49-Jährige lebt mit Frau und drei Kindern in Neunkirchen. Er ist in Luhe aufgewachsen und verantwortete bislang den Bereich Unternehmensfinanzierung. "Ein Profi", lobt Zitzmann den früheren Dresdner- und Schmidt-Banker.
Der Vorstandschef lässt sich vom Rezessionsraunen in den Medien nicht beeindrucken und verteilt die nächste Eins: "Wir haben eine tolle Situation in der Nordoberpfalz mit breit aufgestelltem Wachstum in der Wirtschaft ohne Blasen. Auf der Kreditseite spüren wir keine Zurückhaltung." Dennoch gehe es nicht ohne neue Geschäftsfelder. Die sieht Zitzmann in Dienstleistungen rund um Immobilien und beim Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Wie das konkret aussieht, verrät er noch nicht.













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