„Kunstgenuss bis Mitternacht“ beschäftigte hauptsächlich die Innenstadt. Für das Konzert mit dem finnisch-deutschen Singer/Songwriter Martti Mäkkela auf der „Live Stage“ blieb da weniger Aufmerksamkeit, obwohl seine Musik von der Kritik heftig gefeiert wird. Ein Pärchen war aber extra aus Prag angereist, um den Ausnahme-Musiker zu live zu hören.
Mäkkela liebte es, mit den Leuten zu plaudern. Bevor er seine eigenen Songs spielte, stellte er sie ausschweifend vor. Dabei entpuppte sich der Künstler als charmanter Exzentriker, der mehr mit sich sprach, als mit seinem Publikum. Mäkkela tourt derzeit durch ganz Europa. Sein Markenzeichen sind markige, kantige Lofi-Folk-Hymnen. Auch in Weiden ließe er seine Punk-Folk-Wurzeln zu einem atemberaubenden Folk Noir-Gebräu verschmelzen.
Seine einzigen beiden Begleiterinnen waren Gitarre und Bouzouki. Sein Gig erinnerte, allein schon hut- und balladentechnisch an Leonard Cohen, während sich die energiegeladene Live-Performance eher eng an den Punk-Rocker Joe Strummer heranschmiegte.













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