Ein knappes Dutzend an Veranstaltungen rücken Max Reger wieder ins Zentrum des kulturellen Lebens in Weiden. Die mittlerweile 24. Max-Reger-Tage bieten wieder eine breite musikalische Vielfalt und ein ganz besonderes Filmerlebnis.
Oberbürgermeister Jens Meyer, Kulturamtsleiterin Petra Vorsatz und ihr Team sowie Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher stellten im Weidener Rathaus das diesjährige Programm vor. Einen Vorgeschmack auf das Festival - neudeutsch ein "Pre-Opening" - gibt es bereits am kommenden Montag, 15. August im Innenhof der Regionalbibliothek. Peijun Xu und Godelieve Schrama verzaubern mit Viola- und Harfenklängen von Fauré, Schubert, Reger. Mit Artur Kroschels "Wie ein Regentropfen" steht außerdem eine Uraufführung auf dem Programm. Den offiziellen Startschuss für die Max-Reger-Tage gibt es am Samstag, 17. September, in der Max-Reger-Halle: Um 19 Uhr referiert Prof. Dr. Susanne Popp zum Thema "Max Reger in den Zwanzigern", um 20 Uhr gastiert das Linos Ensemble mit Werken von Reger, Debussy, Schönberg sowie mit dem "Kaiserwalzer" von Johann Strauß.
Auf einen musikalischen und filmischen Leckerbissen dürfen sich die Besucher am 20. September um 19.30 Uhr im Evangelischen Vereinshaus freuen: Da geht es zurück mit einem Image-Film aus dem Jahr 1926 in die Gassen und Geschäfte des Städtchens Weiden, stilecht untermalt mit Live-Musik von Florian Bührich und seinem Ensemble.
Am Samstag, 24. September, gastieren um 19.30 Uhr das Nimrod Trio und Alvaro Parra an der Violine in der Max-Reger-Halle mit Werken von Reger, Hindemith und Dvořák, das Busch Kollegium Karlsruhe wird einen Tag später um 19 Uhr in der Autobahnkirche Waidhaus erwartet mit Stücken von Busch, Reger, Beethoven und Mozart. Die "Musik am Nachmittag" im Maria-Seltmann-Haus am 28. September um 15 Uhr gestalten Manfred Lindner (Klarinette) und Barbara Anton (Klavier) mit Werken von Reger, Schumann und Horovitz.
Pianist Georg Michael Grau interpretiert am 30. September um 19.30 Uhr im Alten Rathaus Werke unter anderem von Brahms, Reger, Schönberg. Am 1. Oktober um 19 Uhr gehört die Bühne dem Violoncello: In der Kirche St. Michael präsentiert Julius Berger Werke von Reger, Busch, Bach und Courvoisier. Ebenfalls in der Kirche St. Michael ist 2. Oktober um 19 Uhr ein Orgelkonzert zu hören: Sebastian Heindl spielt Stücke von Reger, Bach, Karg-Elgert sowie ein eigenes Werk.
Auch zwei Konzert-Fahrten haben die Verantwortlichen in diesem Jahr ins Programm eingebaut: Vor dem Kammermusikabend in der Klaviermanufaktur Steingraeber am 22. September führt ein Abstecher in die Keramik- und Töpfergemeinde Thurnau. Am 9. Oktober gibt es bei einer Führung und einem Konzert in Waldeck Wissenswertes über Max Regers Groß-Cousin Hans Koessler, der vor allem als Lehrer bedeutender ungarischer Komponisten hohes Ansehen genoss, zu erfahren.
"Es konnten wieder herausragende Interpreten für das diesjährige Festival verpflichtet werden", betonte Petra Vorsatz. Sie zeigte sich hoffnungsvoll, dass Corona in diesem Herbst keine so große Rolle spiele wie in den vergangenen Jahren. "Dennoch setzen wir mit den Veranstaltungen auf große Spielorte", so die Kulturamtsleiterin.
Einen kurzen Ausblick gab es bereits auf das Jahr 2023, in dem Max Reger seinen 150. Geburtstag feiern könnte: Über das ganze Jahr hinweg sind etwa 30 bis 35 Veranstaltungen geplant, die Überlegungen reichen - neben Konzerten - von Lesungen und Ausstellungen bis hin zu szenischen Stadtführungen und Kooperationen mit den Schulen.
Max-Reger-Tage
- Max-Reger-Tage in Weiden finden seit 1999 statt
- Tickets gibt es im Büro der Max-Reger-Tage im Alten Rathaus, an der Abendkasse oder online unter www.nt-ticket.de
- Weitere Infos unter www.max-reger-tage.de















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