Die Einkaufsstadt Weiden brauchte sich früher schon nicht hinter München zu verstecken. Das macht ein Film aus den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts deutlich, der am Dienstagabend im Rahmen der Max-Reger-Tage im Evangelischen Vereinshaus gezeigt wurde. In dem Schwarz-Weiß-Flimmerstreifen will ein reicher amerikanischer Vetter seine Cousine zum Einkaufsbummel in der bayerischen Landeshauptstadt überreden. Aber die Weidenerin tritt den Beweis an, dass die Max-Reger-Stadt alle modische Möglichkeiten zu bieten hat – und das schon vor 100 Jahren.
Bei dem Filmabend im Stehgeiger-Charakter wurde "Weiden in den Goldenen Zwanzigern" gezeigt. "Bei mir bist Du schön", "Ein Freund, ein guter Freund": Musikalisch umrahmt von einer Live-Combo um Florian Bührich (Vibraphon, Marimba, Percussion), Andreas Wirsich (Gitarre) und Marco Kühnl (Kontrabass) huschte die Film-Cousine durch das Weiden vor 100 Jahren.
Ins Thema eingeführt wurden die Besucher von Stadtarchivarin Petra Vorsatz. Das Publikum erlebte auf der Leinwand einen Einkaufsbummel durch die gut bestückte Weidener Geschäftswelt kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs.













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