Dass die Festivalleitung der Weidener Max-Reger-Tage diesen einen Konzertnachmittag auch im Maria-Seltmann-Haus veranstaltete, war abgesehen von der geeigneten Räumlichkeit, unbewusst vielleicht eine weitere Verbeugung vor dem berühmten Sohn der Stadt, was der Geschichte des Hauses geschuldet war. Bis vor wenigen Jahren noch beherbergte der Seniorentreff nämlich die Max-Reger-Schule.
Das vielfältige Programm des "Duo Loisto" befasste sich nicht nur mit Reger und seinen Zeitgenossen. Aber das avantgardistisch angehauchte „Hika“ aus der Feder des japanischen Komponisten Toru Takemitsu, der sich besonders zu französischen und Wiener Tonsetzern hingezogen fühlte, ergänzte durchaus stimmig das musikalische Gemenge.
Das Konzert begann mit Regers kniffliger Suite in a-moll, op. 103 a. Die Deutsch-Finnin Fiona Jäntti bot das Anfangsstück dem Publikum, wie auch die drei folgenden Werke von Jean Sibelius, Takemitsu und Bela Bartok mit technischer Makellosigkeit an. Seit Oktober 2019 hat sie einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Freiburg.
Am Klavier begleitet wurde die Spitzen-Violinistin von dem aus Japan stammenden Pianisten Ryo Ymanishi. Er spielte als Solist mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim, der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz und dem Mozart Symphonie Orchester Tokyo. Mit großem Applaus zeigten die Reger-Fans, dass ihnen der Nachmittag gefallen hat.













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