Weiden in der Oberpfalz
04.06.2024 - 12:18 Uhr

Mehr Fördermittel für drei Schulen in Weiden

In Weiden bekommen drei Schulen eine Förderung für sozial benachteiligte Kinder. Ab kommendem Schuljahr startet das Programm.

Drei Schulen in Weiden werden ab dem kommenden Schuljahr mit dem Startchancen-Programm gefördert. Symbolbild: Bernd Weißbrod
Drei Schulen in Weiden werden ab dem kommenden Schuljahr mit dem Startchancen-Programm gefördert.

Drei Schulen in Weiden werden ab dem kommenden Schuljahr mit dem Startchancen-Programm gefördert. Darüber informierte der CSU-Landtagsabgeordnete Stephan Oetzinger am Montag, 3. Juni, in einer Pressemitteilung. "Die Albert-Schweitzer-Grundschule, die Gerhardinger-Grundschule und die Pestalozzi-Mittelschule gehören zu den ersten 100 Grund- und Mittelschulen, die im Freistaat bereits im nächsten Schuljahr von dem Programm profitieren", heißt es in der Mitteilung.

In Bayern sollen laut Mitteilung insgesamt 580 Schulen im Rahmen des Programms von dieser Förderung profitieren. Der Freistaat gibt laut Oetzinger noch einmal die gleiche Summe zu den über 1,4 Milliarden Euro an Bundesmitteln in den Fördertopf. Damit stehen fast drei Milliarden Euro für die Laufzeit von zunächst zehn Jahren zur Verfügung.

Aufbau des Projekts

Das Programm beginne für die Schulen in Weiden im Schuljahr 2024/2025. Dabei wird es laut dem bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus in zwei Phasen untergliedert: "Startjahre und Programmjahre". Erstere starten im kommenden Schuljahr an 100 Schulen und seien für das Sammeln von ersten Erfahrungen. Ab September im darauffolgenden Jahr beginnt das Startjahr nach Informationen des Staatsministeriums an 480 weiteren Einrichtungen. Das Ziel sei es, Strukturen zur Umsetzung zu etablieren. Bis zum Schuljahr 2033/34 setzen die Schulen laut Ministerium das Programm an der jeweiligen Schule um und fördern dadurch vor allem sozial benachteiligte Schülerinnen und Schüler.

Förderung der Grundkompetenzen

„Mit dem Startchancen-Programm sollen besonders Schulen mit einem hohen Anteil sozial benachteiligter Schülerinnen und Schüler gefördert werden“, so der Landtagsabgeordnete weiter. Das Geld sei für Baumaßnahmen, zusätzliches Personal wie Sozialarbeiter und auch zur freien Verwendung der Schulen gedacht. "Für mich steht dabei fest: Besonders der Fokus auf die Grundkompetenzen der Schülerinnen und Schüler wie Lesen, Schreiben und Rechnen muss bei der Verwendung der Fördermittel im Vordergrund stehen", so Oetzinger. Ziel sei den bayerischen Schülerinnen und Schülern auch künftig die beste Bildung in Deutschland zukommen zu lassen. "Das Startchancen-Programm sieht vor, die Schulen nach einem Sozialindex auszuwählen", informiert das Ministerium. Der Index setzt sich beispielsweise aus Kriterien wie Schülerinnen und Schüler mit nicht-deutscher Familiensprache, Zuzug aus dem Ausland, sonderpädagogischer Förderbedarf, sowie Kinder- und Jugendarmut.

Durch das Programm haben die drei Schulen in Weiden nach Angaben des Staatsministeriums hohe Geldsummen zur Verfügung, um auf die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler einzugehen. Auf zehn Jahre verteilt sind rund 830.000 Euro pro Schule nach Informationen des Kultusministeriums für die Entwicklung einer Infrastruktur und einer moderneren Lernumgebung vorgesehen. Jährlich seien rund 82.000 Euro für digitale Entwicklungstools oder Referenten einplanbar. Und wiederum dieselbe Summe im Laufe eines Jahres für Schulpädagogen oder pädagogische Fachkräfte an den jeweiligen Schulen des Programms.

Info:

Weitere Schulen in der nördlichen Oberpfalz:

  • Dreifaltigkeits-Mittelschule Amberg
  • Barbara-Grundschule Amberg
  • Kreuzberg-Grundschule Schwandorf
  • Kreuzberg-Mittelschule Schwandorf
  • Linden-Grundschule Schwandorf
  • Pestalozzi-Mittelschule Regensburg
  • Pestalozzi-Grundschule Regensburg
  • Grundschule Hohes Kreuz Regensburg

(Quelle: https://www.km.bayern.de/gestalten/foerderprogramme/startchancen-programm)

 
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