Weiden in der Oberpfalz
07.02.2019 - 21:43 Uhr

Mehrere Verletzte bei Unfall auf A93

Gegen 15 Uhr fällt am Donnerstag erster Nieselregen in der Region. Eis überzieht Straßen, Gehwege und Autos. Die meisten Rutschpartien gehen glimpflich aus. Doch auf der Autobahn löst ein schleuderndes Auto eine Kettenreaktion aus.

Von Süden kommt ein Einsatzfahrzeug zu den Unfallstellen auf der A93. Der Verkehr staut sich weit zurück. Bild: Gabi Schönberger
Von Süden kommt ein Einsatzfahrzeug zu den Unfallstellen auf der A93. Der Verkehr staut sich weit zurück.

Bei einer Unfallserie auf der Autobahn zwischen den Anschlussstellen Weiden-Süd und Frauenricht sind am Donnerstagnachmittag mehrere Menschen leicht verletzt worden. Nach einem ersten Überblick der Polizei vom Abend waren daran fünf Fahrzeuge beteiligt. Gegen 17.30 Uhr sei ein Auto auf teilweise glatter Fahrbahn von Süden kommend etwa einen Kilometer vor Frauenricht ins Schleudern geraten. Zu dem Zeitpunkt hatte es bereits längere Zeit auf den frostigen Boden geregnet.

Das Auto schlug in die Leitplanke ein und verursachte einen Rückstau. An zwei Stellen im Stau kam es dann zu Auffahrunfällen. Auch ein Lastwagen war involviert. Die Polizei hatte am Abend fünf Leichtverletzte erfasst. Die Integrierte Leitstelle (ILS) zählte insgesamt sieben Patienten mit leichten Verletzungen, die ins Klinikum Weiden eingeliefert worden seien, darunter drei Kinder.

Feuerwehr und Rettungsdienste waren mit großem Aufgebot im Einsatz. ILS-Sprecher Jürgen Meyer berichtet von vier Rettungswagen, zwei Notärzten, einem Leitenden Notarzt und einem Einsatzleiter. Zudem sei die Weidener Feuerwehr mit fünf Fahrzeugen angerückt. Meyer sprach von einer perfekten Rettungsgasse, die die Verkehrsteilnehmer gebildet hätten. Die A93 blieb wegen der schwierigen Bergung eines Lastwagens bis etwa 20 Uhr gesperrt.

Auch für den Bereich zwischen Luhe-Wildenau und Weiden-Süd waren zunächst Unfälle gemeldet worden. Diese stellten sich aber als Fehlalarme bzw. als quer stehende Lastwagen heraus. Die Feuerwehren aus Oberwildenau und Luhe waren laut Meyer daher alarmiert, zudem die Feuerwehr Oberköblitz, die als Reserve auf dem Parkplatz Grünau bei Luhe-Wildenau stationiert wurde.

Die ILS hatte sich dank Wetterwarnungen auf das Blitzeis vorbereitet. "Wir haben ab 16 Uhr um vier Kollegen auf neun erhöht." Flächendeckende Notfalleinsätze blieben bis in die Abendstunden aber aus. Gegen 21 Uhr berichtete der Sprecher von zwei Stürzen in Weiden und Mantel, bei den zwei Personen Hand- bzw. Fußverletzungen erlitten hätten. Auch die Polizeiinspektionen in Weiden und im Landkreis Neustadt/WN verzeichneten bis in die späten Abendstunden keine Verkehrsunfälle auf Glatteis.

Ebenfalls vorbereitet hatte sich der städtische Bauhof. Zeitgleich mit dem einsetzenden Regen rückten die Streufahrzeuge aus - zum zweiten Mal am Donnerstag. Bereits am Vormittag seien alle Fahrzeuge unterwegs gewesen, um mit Salz vorzustreuen, erklärt Christopher Mayer vom Winterdienst. Gegen 16 Uhr sei dann der zweite komplette Einsatz angelaufen - mit sieben Großfahrzeugen, acht Kleinfahrzeugen und einem so genannten Stramot für schwer zugängliche Stellen. "Das Hauptproblem war der Berufsverkehr. Es war eben eine blöde Zeit um 16 Uhr." Der Einsatz sei dennoch gut verlaufen und sollte bis 21 Uhr beendet sein.

Ein Rettungswagen fährt auf der A93 bei Weiden-Süd durch die Rettungsgasse zu den Unfallstellen. Bild: Gabi Schönberger
Ein Rettungswagen fährt auf der A93 bei Weiden-Süd durch die Rettungsgasse zu den Unfallstellen.
Eine der Unfallstellen auf der A93 zwischen Weiden-Süd und Frauenricht. Bild: Gustl Beer
Eine der Unfallstellen auf der A93 zwischen Weiden-Süd und Frauenricht.
Am Donnerstagnachmittag machen sich die Weidener Streufahrzeuge bereit für den Einsatz. Bild: Gabi Schönberger
Am Donnerstagnachmittag machen sich die Weidener Streufahrzeuge bereit für den Einsatz.
Letzte Abstimmung beim beginnenden Regen, dann geht es los zum Streueinsatz. Bild: Gabi Schönberger
Letzte Abstimmung beim beginnenden Regen, dann geht es los zum Streueinsatz.
Feuchtes Salz auf nasse Straßen: zum zweiten Mal rücken am Donnerstag die Streudienste aus. Bild: Gabi Schönberger
Feuchtes Salz auf nasse Straßen: zum zweiten Mal rücken am Donnerstag die Streudienste aus.
Eiskalt erwischt: Erst war es zapfig, dann regnerisch. Bild: Gabi Schönberger
Eiskalt erwischt: Erst war es zapfig, dann regnerisch.
 
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