Weiden in der Oberpfalz
24.04.2023 - 15:45 Uhr

Jede Menge Platz für Absurditäten zum Abschluss der Literaturtage

Mit einer selbstironischen Reise auf der Suche nach dem richtigen Platz gehen die 35. Weidener Literaturtage zu Ende. Letzter Gast war Arnold Stadler.

Arnold Stadler (links) las aus seinem Buch "Irgendwo. Aber am Meer". Moderiert wurde der Abend von Peter Geiger. Bild: Kunz
Arnold Stadler (links) las aus seinem Buch "Irgendwo. Aber am Meer". Moderiert wurde der Abend von Peter Geiger.

"Ich schreibe nicht zum Spaß, sondern weil es sein muss." Eine Erklärung dafür blieb Arnold Stadler (Jahrgang 1954) allerdings schuldig. Die letzte Lesung bei den 35. Weidener Literaturtagen mit dem Autor Stadler in der Regionalbibliothek wurde vom Regensburger Literaturjournalisten Peter Geiger moderiert. Obwohl der Roman "Irgendwo. Aber am Meer" eher zu einem Rezeptbuch neigt, das aufzeigt, wie man es bei Lesungen nicht machen sollte, bevorzugte der Moderator den Smalltalk mit dem Schriftsteller.

"Vielleicht wissen Sie, dass ich ein Tragik-Komiker bin. Ich gebe der Absurdität und dem Lachen einen großen Raum in meinen Büchern", erklärte der Georg-Büchner-Preisträger. Im Roman, aus dem der Autor stellenweise vorlas, geht es um einen Schriftsteller, der zu einer Kulturveranstaltung in den Westerwald reist, Dort nimmt er an einem Talk teil, der für ihn zum Fiasko wird.

Er äußert sich nämlich zu Fragen zu Greta Thunberg und den ertrinkenden Flüchtlingen im Mittelmeer und verstrickt sich dabei in hilflosen Antwortversuchen. So bricht dieser Experte im Nichtwissen zur Insel Ithaka auf, um dort nach seinem Platz zu suchen. Es wird eine Reise der Selbstironie durch die Erinnerungen und zu einer Suche nach einem Platz in der Welt.

 
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