Wer Freitagabend ins "Parapluie" kam, hatte den Eindruck, Wirtin Sabine Mende hätte das Abendessen im Ofen versemmelt. Nichts als Rauch in der Kneipe. Auch der Blick zur Bühne blieb den Leuten versperrt. Hinter einem Nebelschleier war der Metal-Man von der Post-Hardcore-Formation "False Crown" nur schemenhaft erkennbar. Man sah gerade mal so viel, dass er auf dem Boden hockte und ins Mikrophon röhrte.
"Black", "Frei", "Winter": Optisch bekamen die Besucher vom Auftakt-Gig recht wenig mit. Dafür war er krawalltechnisch umso deftiger. Die fünf Jungs aus München und Amberg wollten keine Show abliefern. Ihnen ging es vor allem darum, die Zuschauer mit aggressiven Sounds über gesellschaftspolitische Themen und atmosphärischer Dichte zu packen.
Gut, dass diesmal gleich drei Bands auf der "Live Stage" spielten. Die anderen beiden sah man wenigstens. Auf die Fog-Music folgte die Amberger Heavy-,Thrash-, und Metal-Band "BlackNetiC" mit ihren mehrstimmigen Gitarrenharmonien und auch einem viel melodischerem Gesang. Das Quartett von der Vils deckte mit seinen energiegeladenen, selbstgebastelten Nummern, wie "Hell & Fire", "Turn to Aggression" oder "Blackness" eine ziemlich große Bandbreite ab.
"Phobia", "Witch Hunt", "Evolution of Lies": Zum Schluss hörten die Death-Metal-Fans bissige Leads und brutale Growls von den "Ammyt" aus Weiden. Ihr Schlachtfeld war die Liveshow mit ordentlichem Energieeinsatz. Fette, groovende Motive und viel Rhythmik.














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