Über 27 Monate blickte Vorsitzender Peter Ertl in der Jahreshauptversammlung des 7er- und Kameradschaftsbunds in der „Almhüttn“ zurück. Viel sei durch Corona ausgebremst worden. Einiges, wie etwa Vereinsausflüge, aber doch geschehen. Das 110-jährige Jubiläum des Vereins habe verschoben werden müssen. Es soll heuer als „111-Jähriges“ beim Gartenfest am 17. Juli nachgefeiert werden.
Als 254. Mitglied nahm Ertl den stellvertretenden Bezirksvorsitzenden des Bayerischen Soldatenbunds Peter Schottenhaml auf. Zweite Schießwartin Marianne Kellner berichtete von den Behinderungen beim Schießbetrieb. Drei neu angeschaffte Gewehre der Sportschützengruppe seien ein Jahr lang „sinnlos im Keller“ gestanden. Frauensprecherin Ingrid Griebenow erzählte von Geburtstagsgratulationen, drei Beerdigungen und einer Hochzeit. Die Braut sei am Vermählungstag in die Gruppe aufgenommen worden.
Bürgermeister Reinhold Wildenauer zeigte sich stolz auf die Vereine, die in dieser schwierigen Zeit durchgehalten hätten. BSB-Bezirksvorsitzender Horst Embacher, Neukirchen bei Sulzbach- Rosenberg, würdigte die 7er- Kameradschaft als „wichtigen Stützpfeiler im Bezirk“. Kreischef Josef Lang, gleichzeitig Vorsitzender der „Technischen Truppen“, bedauerte „zwei Jahre ohne richtiges Vereinsleben“, freute sich aber, dass trotzdem über 250 Mitglieder treu blieben.
Bei den Neuwahlen wurde die bisherige Vorstandschaft bestätigt. Unterstützt wird Ertl von Zweitem Vorsitzenden Bernhard Czichon, Schriftführerin Marianne Richter, den Schatzmeisterinnen Dagmar Schletz und Margret Eckert, den Frauensprecherinnen Ingrid Griebenow und Franziska Ertl, den Schießwarten Bernhard Kellner und Marianne Richter, sowie dem Beirat, bestehend aus Margareta Czichon, Maria Hofmann, Uwe Rittner und Günther Dotzler. Die Kasse prüfen Franz Stadler und Horst Fuchs. Beim Heimatring vertritt Larissa Möller den Verein.
Ausgezeichnet für 10-jährige Treue wurden Thomas Ertl und Alt-Oberbürgermeister Kurt Seggewiß. Für 20 Jahre Treue wurden geehrt: Herwig Bauer, Juliane Heuer, Alois Lukas sen., Bärbel Pflug, Bernhard Rupprecht, Marga Schneidereit und Uwe Rittner, der zudem das Verdienstkreuz zweiter Klasse erhielt. Ehrungen des BSB bekamen Martha Schwägerl und Günther Magerl für 25-jährige, Maria Hofmann für 40-jährige, Manfred Hofmann für 55-jährige und Horst Huber für 65-jährige Mitgliedschaft. Für besondere Verdienste erhielten Larissa Möller, Franz Stadler und Stadtrat Hans Forster das Ehrenkreuz.
Ein ansehnlicher Betrag für die Ukrainehilfe kam auf Anregung von Larissa Möller zusammen. Die bei Kiew geborene und seit 42 Jahren in Deutschland lebende Sportschützin bat die Mitglieder um Unterstützung für einen Verein, der sich um „vergessene Dörfer“ in armen Regionen in der Ukraine kümmert. Möller freute sich, dass ein Betrag von 500 Euro überwiesen werden kann.
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