(lst) Edinburgh, Manchester, London, dazwischen dann zur Premiere nach Rothenstadt, ehe es weiter nach Madrid, Barcelona, Oslo und Helsinki geht: Das sind die Orte, in denen die kalifornische "Heavy Metal"-Formation "Slough Feg" aktuell auf ihrer Europa-Tournee unterwegs ist. "Ein Glücksgriff für uns", sagt Tom Bauer, Chef des Rothenstädter Rockmusikclubs "Salute", nach dem Auftritt der Amerikaner bei der vierten Auflage der "Metal Night", die zu einer festen Institution geworden ist.
Absagen musste Bauer kurzfristig das Konzert mit "Garbage of Daydreaming", da sich der Drummer ein Bein gebrochen hatte. Dafür war die "Metal Night" eine gelungene Veranstaltung, zu der die "Anheizer", die Neustädter Lokalmatadore "Rising Storm" und die junge Band "First Strike" aus Wachenroth einen großen Teil beitrugen. "Rising Storm" um Frontman Stefan Puhane präsentierten ihren handgemachten Hardrock britischer Prägung im Stile der 70er-Jahre, "First Strike" mischte mit "Speed- und Trash-Metal" auf.
Höhepunkt war aber zweifelsohne dann der Auftritt von "Slough Feg" - übrigens auf ihrer Europa-Tournee der einzige in Deutschland. Die vier Jungs um Frontmann Michael Scalzi waren zu Recht der Headliner der "Metal Night". "Das war für alle Metal-Fans wieder ein absolutes Schmankerl", lautete dann Bauers zufriedene Bilanz.
Das Aushängeschild des Abends aus San Francisco ist seit 1990 Bestandteil der weltweiten Metal-Szene. In der Besetzung Scalzi (Gesang/Gitarre), Angelo Tringali (Gitarre), Adrian Maestas (Bass) und Addison Filipczyk (Schlagzeug) boten die Kalifornier einen elektrisierenden Mix aus "Celtic Folk" und "traditionellem Metal", veredelt mit tonnenweise Energie sowie textlichem Tiefgang.
Ihr Stil und ihr Sound, die sich weitestgehend von Genrevorgaben abheben und absolut eigenwillig dargeboten werden, ließen sich am besten als "Obscure Metal der etwas anderen Art" umschreiben.
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