Für einige Wochen soll das „DENK.max“ am Issy-les-Moulineaux-Platz unter dem Motto „Kunst für alle – überall“ zur kreativen Begegnungsstätte für Bürger und Kulturschaffende werden. Das Projekt „Mobiles Atelier“ schafft noch bis zum 17. August einen temporären Ort, an dem Kunst nicht nur betrachtet, sondern auch aktiv erlebt und mitgestaltet werden kann. Obendrein bietet die französische Künstlerin Coline Eberhard Workshops an. Interessierte können sich Tipps und Tricks von der Künstlerin für eigene ganz persönliche Sommerbilder holen.
Das innovative Konzept des vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst geförderten „Mobilen Ateliers“ besteht darin, leerstehende Gebäude an wechselnden Orten Bayerns in kreative Räume zu verwandeln. Für jede Station wird eine Künstlerpersönlichkeit eingeladen. Diesmal ist es die Reiseskizzenbuch-Künstlerin Eberhard, die mit ihrer poetischen Handschrift, ihren Aquarellen und handgefertigter Tinte auf Pflanzenbasis intime Einblicke in ihre Reiseerlebnisse gibt.
Aus Istanbul und Luzern
Die Ausstellung zeigt unter anderem Werke aus Istanbul, Luzern und dem Südwesten Frankreichs. Es handelt sich um liebevolle Skizzen in Notizbüchern, die Geschichten erzählen. Die Eröffnung wurde musikalisch von Dima Klangsberg am Cello begleitet.
Projektleiterin Maria Buck plauderte mit der Künstlerin über die kommenden Wochen, die Eberhard malend verbringen möchte. Am 19. Juli wird sie eine Stadtführung begleiten, am 25. Juli fängt sie bei „Weiden träumt“ die Atmosphäre in der Innenstadt ein. Die während ihres Aufenthalts entstandenen Arbeiten werden am 14. August im DENK.max gezeigt.
Gespannt auf weiteres Werk
Kooperationspartner war unter anderem die OTH, vertreten durch Professor Erich Bauer. Oberbürgermeister Jens Meyer zeigte sich gespannt darauf, welche Assoziationen die Künstlerin in den kommenden Wochen mit Weiden verbinden wird und welche Eindrücke sie aus Weiden mitnimmt.
Landtagsabgeordneter Stephan Oetzinger dankte dem Landesvorsitzenden des Berufsverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler, Christian Schnurer, dass er dieses Format für die Max-Reger-Stadt ermöglicht hat. Der ländliche Raum profitiere von solchen Ausstellungen. Oetzinger sprach von einer Art Teilhabe, wenn Kunst aus den elitären Räumen von Großstadt-Museen und großen Galerien aufs Land gebracht werde.
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