(uz) Am 5. Juli feiert die Baugenossenschaft Familienheim ihr 100-jähriges Bestehen. Bei der Generalversammlung am Montagabend sprach Maier von 612 Mitgliedern, die mit insgesamt 5500 Geschäftsanteilen ein Geschäftsguthaben von 880 000 Euro angehäuft hätten. Von den Wohnungen seien noch 99 Einheiten preisgebunden.
Im Besitz der Genossenschaft befänden sich 58 Häuser mit 363 Wohnungen, ein eigengenutztes Büro, zwei Läden, eine Gaststätte, 78 Garagen, eine Tiefgarage mit 46 Stellplätzen, zwei eigengenutzte Abstellplätze sowie 27 Carports. Die Gesamtwohn- und -nutzfläche belaufe sich auf 28 510 Quadratmeter.
Wie die Vorsitzende ausführte, war die Vermietungssituation von einer guten Wohnungsnachfrage geprägt. Nach wie vor müssten aber Mietrückstände angemahnt und eingefordert werden. "Probleme ergeben sich im sozialen Wohnungsbau hinsichtlich der schwierigen Kosten- und Belegungssituation." Bei nur 18 Mieterwechseln liege die Fluktuationsrate bei fünf Prozent. Die Mieterhöhungsmöglichkeiten seien nicht ausgeschöpft worden. Preiserhöhungen erfolgten lediglich bei der Vermietung modernisierter Wohnungen und einer Neuvermietung sowie in der Schweigerstraße 1a und Arndtstraße 13 und 15.
"Als bestandsorientiertes Wohnungsunternehmen hat die Baugenossenschaft Familienheim eine besondere Verantwortung für den Erhalt, die Modernisierung und Instandhaltung ihrer Wohnungen sowie die laufende Verbesserung des Wohnungsumfelds." Das seit Jahren hohe Instandhaltungsniveau sei auch 2017 wieder erreicht worden. "Wir haben 440 000 Euro investiert."
Viel investiert
Unter anderem sei das Gebäude Franz-Mörtl-Straße 6 und 8 energetisch saniert worden. In der Rehbühlstraße 51 und 53 seien die Holzbalkone repariert und gestrichen worden. Auch der Einbau von Rauchmeldern wurde erledigt. 19 000 Euro kostete die Stilllegung der Erdtankanlage im Hof des Brunnenblocks und die Umstellung auf Erdgas in den Gebäuden Fran-Mörtl-Straße 6 und 8 sowie Fichtestraße 8 und 10.
Vier Wohnungen bekamen neue Bäder, Gastetagenheizungen, Fenster mit Rollos, Fußböden und Türen. Die Finanzierung erfolgte durch Eigenkapital, unterstrich Maier. Das Anlagevermögen sei mit 75 Prozent durch Eigenkapital finanziert. "Das Verhältnis Fremdkapital zu Eigenkapital liegt im guten Bereich des Branchendurchschnitts. Das Verschuldungsrisiko bleibt gering." Aufgrund der guten Bewirtschaftung bestünden ausreichend finanzielle Möglichkeiten für künftige Investitionen.
Neues im Brunnenblock
2018 werde der Tausch der Gasthermen in der Rehbühlstraße 49 fortgesetzt und die Sanierung des Treppenhauses in der Schweigerstraße 1 an in Angriff genommen. Die Garagen im Brunnenblock erhielten neue Dächer und Tore. Ebenso ist eine Hoferneuerung im Brunnenblock geplant. Die sechs Gebäude in der Schweigerstraße 1 bis 11 stünden unter Denkmalschutz. Das Interesse am genossenschaftlichen Mietwohnungsbau sei nach wie vor groß.
Norbert Welzl stellte die Beschlussfassung über die Verteilung des Reingewinns und den Haushaltsvoranschlag vor. Als neue Geschäftsführerin ab 1. Juli präsentierte der Vorstand Sabine Bergler, die bereits seit April für die Genossenschaft tätig ist. In den Aufsichtsrat gewählt wurden Christine Egeter, Erika Werner und Helmut Zupfer. Ersatzmitglieder sind Dietrich Gatzky und Corinna Kehrle.













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