Nach dem Tod von Heimatpfleger Günter Alois Stadler herrscht großes Rätselraten bei den vier verbleibenden Mundartdichtern, wie man die heimatliche Sprachpflege, die halbjährlichen Lesungen im Kulturzentrum Hans Bauer und die weitere Gestaltung des "Zungaschloch" künftig meistern soll.
1990 gründete Rudolf Zenger den Arbeitskreis Mundart, um die Besonderheiten unserer Sprache und die Verschiedenheit der Dialekte in der nördlichen Oberpfalz zu pflegen und für nachfolgende Generationen zu erhalten. Bereits zwei Jahre später gab es den ersten "Zungaschloch", ein Heftchen mit witzigen, hintersinnigen, aber auch nachdenklich machenden Gedichten und Geschichten. Regelmäßige öffentliche Lesungen waren stets beliebt und gut besucht. Nach dem überraschenden Tod Zengers übernahm Heimatpfleger Günter Alois Stadler im Jahr 2010 die Leitung des Arbeitskreises. Außerdem gründete Stadler 2013 den Arbeitskreis Volkstanz und wiederbelebte den "Weidener Volksmusikpreis". Nun verstarb Stadler im Juli und läßt Gertraud Mois, Uli Keltsch, Wolfgang Leo Bäumler und Markus Keßler ein wenig ratlos zurück. "Vier Mundartdichter sind zu wenig", meinen die Vier.
Deshalb suchen sie Verstärkung. Wer hat Spaß an Mundart, Dichten, Geschichten verfassen und vortragen? Die Autoren haben dazu die E-Mail-Adresse ak.mundart@t-online eingerichtet. Dort kann sich jeder melden, der Lust hat, vielleicht schon beim nächsten Auftritt des Mundartarbeitskreis am 23. November dabei zu sein. Auch telefonische Rückfragen sind bei Markus Keßler unter 09681/917301 möglich. Neue Werke stellen die Dichter zweimal jährlich vor. Der nächste "Zungaschloch" soll im Frühjahr erscheinen.
Aus dem „Zungaschloch“ Heft 7 von Günter Alois Stadler:
„Oberpfälzisch!
Oberpfälzer Heimatland
Wäi is mei Sprach so schöi.
Mancher oiner schamt se
Wechan ouh und äih.
Schöiner waar des „englisch“
Ich kanns niat vostäih
Schließlich redns genau so
Wenn däi sogn: ouh key.“














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