Musikalische Auszeit um "Punkt 12" in St. Josef Weiden

Weiden in der Oberpfalz
08.07.2019 - 11:02 Uhr

Die musikalisch gestalteten Mittagsandachten in der Josefskirche in Weiden haben längst ihre Liebhaber gefunden. Zum Start der Reihe spielte das Bläserquintett der Pfarrei St. Elisabeth.

von FSB
Das Bläserquintett St. Elisabeth eröffnet die Reihe "Punkt 12" in der Kirche St. Josef.

„Punkt 12“ − um diese Uhrzeit und unter dem Motto finden von Juli bis September jeden Samstag musikalisch gestaltete Mittagsandachten in der Kirche St. Josef statt. Sie wollen in ihrer Verbindung von Wort und Musik zu Ruhe und Erholung einladen und auf den Sonntag einstimmen. Zum Start der diesjährigen Reihe begrüßte Thomas Kreuzer vom Förderkreis für Kirchenmusik zahlreiche Musikfreunde. Musik könne entspannen, das Leben bereichern, Trost sprechen, die Gemeinschaft fördern und Emotionen im Menschen ausdrücken. Kreuzer lud alle ein, sich für die Botschaft Gottes zu öffnen und erfüllt zurück in den Alltag zu gehen. Ein Dank galt den Spendern und den Mitgliedern des Förderkreises.

Fast schon traditionell eröffnete das Bläserquintett der Pfarrei St. Elisabeth die Veranstaltungsreihe. Die Akteure − Stefan Müller und Berthold Winterl (Trompete), Thomas Winderl (Posaune), Rosina Ebnet (Euphonium) und Ernst Ebnet (Tuba) − erwiesen sich dabei sowohl als Könner auf ihren Instrumenten, als auch als eingespieltes Team bei der Interpretation der für Blechbläser bearbeiteten Werke, die im großen Kirchenraum akustisch voll zur Geltung kamen.

Nach dem festlichen Beginn mit dem „Marsch 1795 Hoboken VIII.2“ von Joseph Haydn folgten das getragene „Herr Gott, dich loben wir, KV 549“ von Wolfgang Amadeus Mozart und eine Reihe zur Meditation anregender Barockstücke: das eher breite „Larghetto“ von Georg Friedrich Händel, „Aria and Minuet“ von Alessandro Scarlatti mit effektvoller Lautstärkenvariation sowie der „Psalm XIX“ von Benedetto Marcello mit akzentuierten Trompeten- und Posaunenklängen. Mit einem Posaunensolo, in das die Trompeten einstimmten und gemeinsam mit der Bassbegleitung zum Lobpreis erschollen, wartete die „Festliche Intrade“ von Thomas Riegler auf.

Von Ralf Grösslers Liedkantate „Herr, deine Liebe“ erklangen das Vorspiel und die Begleitsätze 1 und 2. Lesungen mit kurzen Einführungen aus dem Buch Jesaja und dem Paulusbrief an die Galater sowie die Aussendung der zweiundsiebzig Jünger aus dem Lukas-Evangelium sollten Impulse für den Alltag geben. Joseph Haydns „Finale aus dem Divertimento III nach Hoboken II.3“ mit längeren Bassläufen schloss schließlich eindrucksvoll den musikalischen Kreis.

 
 

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