Das Weltmusik-Ensemble Grandessa spielte am Freitag im Weidener "Parapluie" mit großer Sensibilität, vornehmer Zurückhaltung und beachtlicher Virtuosität. Die Gäste im vollbesetzten Biergarten des Kulturbahnhofs hörten alten Jazz, Gypsy-Swing à la Django Reinhardt, südosteuropäischer Folkore sowie Klezmermusik, teilte das Parapluie mit. Auch Musette, Tango bis hin zu Chanson waren an diesen lauen Sommerabend im Biergarten, der mit bunter Beleuchtung und Feuerstelle das Zuhören noch romantischer machte, zu hören.
Ein breites Musikspektrum und eine erlesene Auswahl an Werken traditioneller und zeitgenössischer Kompositionen stehen für das Quartett um den Gitarristen und Komponisten Henry Wolf.
Grandessas Musik ist leidenschaftlich und sentimental, herzerweichend und mitreißend. Schließt man die Augen, wähnt man sich auf einer Hochzeit im Schtetl, in einer Bar auf dem Montmartre oder in einem Wiener Caféhaus, was dem Kulturbahnhof auch sehr nahe kommt. Die Zuschauer lauschten den präzise gespielten Klängen und tanzten zum lockeren Rhythmus, bis die Sonne untergegangen war.













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