Weiden in der Oberpfalz
23.10.2019 - 14:57 Uhr

Musikalische Zeitreise durch die Epochen

Bläserquintett "NOPF Brass" begeistert bei Konzert in der Josefskirche die Zuhörer. Gemeinsam mit dem Organisten Walter Thurn spielen die Musiker Stücke aus dem Barock bis hin zum Pop.

Organist Walter Thurn und die fünf Musiker von "NOpf Brass" gestalten einen unterhaltsamen Konzertabend. Bild: R. Kreuzer
Organist Walter Thurn und die fünf Musiker von "NOpf Brass" gestalten einen unterhaltsamen Konzertabend.

Die Freude an der Musik, die Schönheit eines reinen Bläserklanges und die gewaltige Fülle eines Bläserquintetts mit Orgelbegleitung, das alles gab es am Sonntagabend in der Josefskirche bei einem Konzert mit "NOpf Brass" zu hören. Das vor fünf Jahren gegründete Quintett präsentierte eine musikalische Zeitreise durch die verschiedenen Epochen von Barock bis Pop.

In seiner Begrüßung sagte Patrick Oroudji aus Wiesau, dass die Herkunft der Musiker aus der ganzen nördlichen Oberpfalz der Gruppe den Namen gab. Das sind Rene Bauer aus Mehlmeisl mit Trompete, Johannes Kellermann aus Amberg (Trompete), Josef Neubauer aus Weiden (Horn), Jonas Bäumler (Posaune) aus Waldsassen und Patrick Oroudji aus Wiesau mit der Tuba. Organist Walter Thurn kommt aus Eschenbach. An diesen Abend begleitete er die Band und eröffnete mit „Grand Choeur Dialoqué“.

Dann kamen die fünf Bläser und platzierten sich an den Altartreppen. Mit dem Stück „Six Pieces“ von Johann Christoph Pezel sollten es auch sechs Vorträge werden, aber mit „Intrade“, „Courente“, „Bal“, „Sarabande“ und „Gigue“ waren es nur fünf, denn jeder Musiker suchte sich sein Stück aus, eines fiel vom Notenständer. „Alle Menschen werden Brüder“, mit einer Orgelvariation über dieses Thema zelebrierte Walter Thurn dieses Lied in achtfacher Ausgabe aus Beethovens 9. Symphonie. Die Bläser wechselten dann in „Renaissance Dances“ mit vier Blasvarianten zurück in die Renaissance. Und so fehlte auch nicht eine weitere Suite, die in keinem Blechbläser-Repertoire fehlen darf „Tänze von Tylman Susato.

Gelungen auch das Stück von Galliard Battaglia aus der „Battle Suite“ von Samuel Scheidt. Im Folgenden hatte Walter Thurn eine wunderschöne romantische Cantilene von Josef Gabriel Rheinberger zum Besten gegeben. Dann folgte etwas für Tierliebhaber, genauer ging es um Katzen. Zur Vorgeschichte: Der Komponist Chris Hazell war Tierliebhaber und hatte vier herrenlose Katzen zu Hause aufgenommen. Eines Tages solle er eine Auftragskomposition für das Philip Jones Brass Ensemble schreiben und widmete diese seinen Lieblingen. Die knapp 100 Zuhörer hörten dann zwei Stücke davon.

Im Anschluss daran spielte die Gruppe Swing: Fascinating Rhythm, Summertime, Lady be good, I've got Rhythm. Stücke, die Geschichte geschrieben haben.

Der letzten Block begann mit Hornpipe Humoresque von Noel Rawsthorne. Hier erwartete die Zuhörer eine amüsante Variation der bekannten englischen Melodie „Sailor's Hornpipe“. Mit „Only You“ gab es noch eine sehr erfolgreiche Pop-Nummer aus den 80ern zu hören.

 
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