Weiden in der Oberpfalz
12.05.2022 - 15:47 Uhr

Nachtclubkönig Klankermeier Thema beim Heimatring in Weiden

Die „Anfänge des Nachtclub-Königs Walter Klankermeier in Weiden und der Skandal um seinen Stripteaseclub“, lautete der Titel des Referats von Sebastian Schott beim Heimatring. Das Thema erschütterte Anfang der 70er- Jahre des letzten Jahrhunderts die Max-Reger-Stadt.

In der neuesten „Oberpfälzer Heimat“, dem Organ des Heimatkundlichen Arbeitskreises im OWV, veröffentlichte Schott einen Aufsatz über diese Geschichte. Der Historiker, Jahrgang 1966, schildert dort den Werdegang des Hoteliers, Gastwirts und ungekrönten Königs des Nachtlebens von den Anfängen als Pächter des „Bayerischen Hofs“, über erste „Kabarettvorführungen“ 1970 bis zur „Fortuna-Bar“ mit dem Slogan „Jeder echte Bayer geht zu Klankermeier“ und den Auseinandersetzungen mit biederen Bürgern.

In Kirchen lagen damals Unterschriftslisten gegen Klankermeier. Der Nachtclubkönig habe aber in der Messe viele Kunden wiedererkannt. Mit seinem Hauptgegner Franz Hammer, dem Kaufmann und Vorsitzenden der CSU Bahnhof, sei Klankermeier ein letztes Mal „indirekt“ zusammen gekommen. Nach der Ermordung 1982 ausgerechnet im Jagdrevier Hammers, habe die Polizei diesen längere Zeit verdächtigt, berichtete Schott aus Hammers Memoiren.

Äußerst zufrieden blickte Heimatring-Vorsitzender Heimer Vierling beim Monatstreff der 70 Weidener brauchtums- und heimatpflegerisch tätigen Vereine auf die Maibaumaufstellung zurück. 18 Vereine beteiligten sich an dem gelungenen Fest. Vierling dankte besonders den Männern des Bauhofs, „ohne die das Maifest nicht zu stemmen wäre“.

In die Zukunft blickend erinnerte der Vorsitzende an das Heimatring-Gartenfest am Dienstag, 12. Juli, ab 18 Uhr im Garten der Familie Hofmann in der Leuchtenberger Straße. Den Halbjahreskalender für Juli bis Dezember bereitet Peter Ertl vor. Alle 70 angeschlossenen Vereine sollen ihre Veranstaltungen baldmöglichst an ihn melden, bat Vierling.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.