Die Ortsgruppe der Naturfreunde Weiden sieht sich als „Verein für nachhaltigen Tourismus“ und das belegt sie auch bei ihrem Familienfest im Wanderheim Trauschendorf. Dabei werden gleich zwei Jubiläen gefeiert. Herbert Schmid, der im Frühjahr von Christian Weidner den Vorsitz übernommen hatte, würdigte dessen zehnjährige Amtszeit im Besonderen dahingehend, dass Weidner sich wie ein Gärtner benommen habe, der Gesundes belässt und Dürres abschneidet. Schmid sprach über ein reges Vereinsleben der 110 Mitglieder. Da gehe es nicht nur um Wandern in der Oberpfalz, sondern auch exotisch zu wie etwa beim Besuch orientalischer Tanzgruppen. Seit zehn Jahren pflege man den deutsch-tschechischen Jugendaustausch und gehe auch Projekte mit dem Heilpädagogischen Zentrum Irchenrieth ein.
Das größte Ausrufezeichen haben die Naturfreunde aber 1983 mit dem Bau des Wanderheims in Trauschendorf gesetzt. Günther Grabs ist der „Hausverwalter“, und der sieht das Haus in einer neuen Ära. "Wir haben Gäste aus ganz Deutschland und sogar aus Übersee sowie viele betreute Gruppen. Die einzelnen Zimmer mit den 30 Betten sind für dieses Jahr ausgebucht", erzählt Grabs. Er und weitere Mitglieder organisieren auch für die Gäste Wanderungen in der nördlichen Oberpfalz. Es gibt zudem Seminaraufenthalte. Dafür seien entsprechende Räumlichkeiten gegeben. All die Jahre liefen Renovierungen, sei es außen oder innen. Jetzt stehe aber eine größere ins Haus. Das ist, beginnend im Juli, der Einbau einer neuen Heizung. Umweltbewusst mit Pellets für 43.000 Euro bei einer guten staatlichen Förderung, bemerkt Grabs.
Mit verschiedenen Ausstellungen von Mineralisch, naturkundlich bis hin zu Bildern über die 110 Jahre Naturfreunde zeigte die Ortsgruppe einmal ihre Entwicklung, dann aber auch einen Teil ihrer Arbeit auf. Musikalisch lief der Nachmittag neben dem Aufgebot von allerlei Köstlichkeiten auch noch ab. Dafür sorgten Vater und Sohn, bekannt als die zwei „Uscholds“
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