Weiden in der Oberpfalz
09.01.2019 - 18:14 Uhr

"Need NO Speed": Gesundheitsamt neu im Rennen

Zwar liegt "Need NO Speed" weiter auf Eis. Hinter den Kulissen wir jedoch weiter an einer Lösung gebastelt, um die erfolgreiche Initiative zur Drogenprävention fortzuführen. Dabei könnte das Gesundheitsamt eine Rolle spielen.

„Need No Speed“ lockt schon mal die Massen - wie hier bei einer Diskussion in Plößberg. Bild: rti
„Need No Speed“ lockt schon mal die Massen - wie hier bei einer Diskussion in Plößberg.

Wichtige Weichen stellten die Verantwortlichen vor kurzem in großer Runde im Neuen Rathaus. Laut OB Kurt Seggewiß, der dazu eingeladen hatte und auch die Landräte vertrat, stand danach für alle Teilnehmer fest: „Suchtprävention muss es bei uns auch künftig geben – in welcher Form auch immer.“ Offen sei, ob der Name „Need NO Speed“ bleibt oder ein neues Etikett gefunden werden müsse.

Denn in seiner ursprünglichen Form – mit den drei Säulen Polizei, Drogenberatung und Jugendarbeit sowie in Kooperation mit tschechischen Partnern – kann die Initiative wohl nicht mehr weiterarbeiten. So habe die Caritas keine Ressourcen, um den präventiven Part zu übernehmen, berichtet Ewald Zenger, Geschäftsführer des Stadtjugendrings Weiden. Das könnte auch bedeuten, dass der Jugendring als möglicher künftiger Träger ausscheidet. Wie berichtet, hatte er die Bedingung gestellt, dass das Drei-Säulen-Konzept bleibt. Nach wie vor sieht auch der Bezirksjugendring keine Möglichkeit, die Trägerschaft zu übernehmen. Neben Vertretern von Stadt Weiden, Stadt- und Bezirksjugendring nahmen unter anderem auch Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher und Bezirksrat Richard Gaßner an dem Gespräch im Rathaus teil. Sie wollen sich um Fördergelder bemühen.

Einen entscheidenden Anteil könnte dabei das bayerische Gesundheitsministerium beisteuern, das ohnehin die Suchtprävention verstärken will. Daher könnte es am sinnvollsten sein, das Projekt beim Staatlichen Gesundheitsamt anzusiedeln, das dem Landratsamt Neustadt angegliedert ist. Beim Ministerium, so heißt es, könnte es die notwendige Stelle für die Koordination der „Need NO Speed“-Angebote beantragen. Angedacht ist auch eine Zusammenarbeit mit dem Netzwerk „Gesundheitsregion plus“.

Mit dieser Zielrichtung wollen die bisherigen und mögliche künftige Projektpartner die nächsten Gespräche führen. Seggewiß hofft, dass die neue Lösung „bis zum Sommer“ zum Tragen kommen kann.

 
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