Rund 50 Bürger des Ortsteils Neunkirchen folgten der Einladung des Stadtplanungsamts Weiden, um sich über die beiden Vorentwurfsvarianten für die Umsetzung der Maßnahme „Begegnungszone Bürgermeister-Bärnklau-Straße" zu informieren, die Mitte des Stadtteils. Die gute Nachricht gab es gleich zu Beginn.
„Für die erste Maßnahme der Neugestaltung des Ortsteils Neunkirchen hat der Finanzausschuss die Mittel bewilligt, sodass es nicht nur bei Ideen bleibt, sondern hoffentlich auch zu einer zügigen Umsetzung kommen kann“, erklärte Oberbürgermeister Jens Meyer bei der Begrüßung im katholischen Pfarrgemeindesaal St. Dionysius. Auch Baudezernent Oliver Seidel sorgte für Erleichterung: „Die präsentierten Entwurfsideen sind keine finalen Konzepte, sondern dienen als Diskussionsgrundlage.“
Die beiden Entwürfe stellten Vincent Freimann und Sarah Jankowski von der Dömges Architekten AG vor. Während bei Variante eins ein gepflasterter Dorfplatz im Fokus steht, wird der zweite Entwurf von einer längeren Grünfläche dominiert. Auch wenn sich die beiden Entwürfe grundsätzlich unterscheiden, verfolgen sie ein gemeinsames Ziel: „Es soll ein multifunktionaler Begegnungsraum für die Bürger von Neunkirchen entstehen, bei dessen Planung die Interessen der Anwohner berücksichtigt werden müssen“, betonte Seidel. Dementsprechend bekomme man den Verkehr an dieser Stelle nicht raus. Eine Entschleunigung soll durch architektonische Elemente geschehen.
Das Thema Verkehrsberuhigung wurde im Anschluss an die Vorstellung der Pläne breit diskutiert. Zudem beklagten die Neunkirchner die mit der Umgestaltung des Dorfplatzes einhergehende Reduktion der Parkplätze. Zu konstruktiver Kritik gesellten sich auch positive Worte: „Je länger ich die Pläne anschaue, desto besser gefallen sie mir“, lobte Simon Grajer die Arbeit des Planungsbüros. Die Mehrheit sprach sich für die erste Variante aus. „Wenn wir alle gemeinsam eine Verbesserung für den Ortsteil Neunkirchen wollen, kommen wir auch zur baulichen Umsetzung“, meinte Seidel am Ende der zweistündigen Veranstaltung. Die Weiterentwicklung des Planungskonzepts erfolgt in einem Workshop.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.