"Die Mischung aus Volksfest, Gewerbeschau und Flohmarkt hat sich bezahlt gemacht", unterstrich Oberbürgermeister Kurt Seggewiß am Montag beim Schaustellerstammtisch im Festzelt. Dabei blendete der Rathauschef noch einmal auf die Rettungsaktion zurück. Für die Feuerschützen sei endgültig Schluss gewesen. Niemand habe sich gefunden, Verantwortung für das 120. Volksfest zu übernehmen. So habe die Stadt Weiden die Regie übernommen und ein neues Konzept erstellt.
Was künftig geändert werden müsse, sei der Zeitpunkt des Bieranstichs. „Der war heuer viel zu früh angesetzt.“ 16 Uhr sei geplant gewesen, erst nach 17 Uhr schlug der OB auf den Zapfhahn. So eine Aktion dürfe nicht mehr vor leerem Zelt passieren. „Das nächste Mal zapfen wir nach 19 Uhr.“
Rechtsdezernent Hermann Hubmann zeigte eine gewisse Schadenfreude für die Nörgler und Kritiker. „Es gab einige, die bewusst einen Misserfolg wollten, damit die Stadt dieses Fest nicht mehr zu organisieren braucht.“ Der große Erfolg habe den Verantwortlichen und Planern aber Recht gegeben.
„Wir wollten keinen Misserfolg. Wir haben geplant, entschieden und auch die Verantwortung getragen.“ Und er glaube, dass auch ein Regentag diesem tollen Ergebnis keinen Abbruch getan hätte. „Ich sehe bisher keine falsche Entscheidung", sagte Hubmann. Auch die Umbenennung in „Internationales Volksfest“ lasse sich gut an.
Auch die Kürzung auf fünf Tage sei die richtige Entscheidung gewesen. Genauso wie die Verbindung mit der Gewerbeausstellung. Und: „Wären wir heuer beim August geblieben, wären die Leute bei dieser großen Hitze ins Bad gegangen oder hätten zu Hause gegrillt.“ Jetzt im September sei es kühler und die Leute kämen jetzt lieber ins Festzelt.
Ob das Volksfest im kommenden Jahr denselben Anstrich trage, darüber entscheidet der Stadtrat im Herbst. Jetzt seien die Schausteller gefordert, Verbesserungsvorschläge einzubringen und eingeladen, sich mit der Stadtverwaltung zusammenzusetzen.
Er persönlich habe die Zusammenarbeit mit dem Schaustellerverband, insbesondere mit Peter Renner, immer sehr genossen, sagte Hubmann. Dieser Stammtisch werde sein letzter sein. Hubmann geht im März 2019 in den Ruhestand. Den Fieranten teilte er jedoch zum Schluss noch mit, die Besetzung des nächsten Volksfestes noch über seinen Schreibtisch laufen werde.
Polizeihauptkommissar Thomas Fritsch lobte das von der Stadt erstellte Sicherheitskonzept. „Es gab bisher keine größeren Sicherheitsstörungen, keine Schlägereien und keine Körperverletzungen.“ Kleinere „Zwistigkeiten“ habe die Festwache, die an den Abenden patroulliere, im Keim ersticken können.





























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