Bereits 2017 hatte sich abgezeichnet, dass der alte Ölabscheider im Bauhof den Anforderungen nicht mehr lange genügen wird. Teile der Anlage stammen aus dem Jahr 1976. Eine Teilsanierung erfolgte 2010. Die Generalinspektion 2020 zeigte auf, dass die Filtermatten erneuert werden müssen. Außerdem waren Zulaufleitung und Sammelschacht undicht.
Ersatz war dringend geboten und wurde von den Mitarbeitern des Bauhofs in Eigenregie durchgeführt. Ansonsten wäre es nicht möglich gewesen, die zahlreichen Fahrzeuge von Bauhof und Feuerwehr weiterhin in der Waschhalle zu säubern. Auch der Betrieb des Waschplatzes und der Fuhrparkwerkstatt wären nicht mehr möglich gewesen, berichtete Stadtkämmerin Cornelia Taubmann im Finanzausschuss.
Beim Abbruch der alten Anlage traten mehrere Schwierigkeiten auf. Ein massiver Grundwassereinbruch machte den Einsatz von Pumpen und Spundwänden erforderlich. Der Boden im Bereich des Abscheiders musste ausgetauscht werden. Er war nicht mehr tragfähig, da es sich um ein ehemaliges Weihergebiet handelte.
Die Gesamtkosten dürften sich auf über 100 000 Euro summieren, führte Taubmann aus. Sie schlug als Gegenfinanzierung vor, die Mittel für die geplante Geh- und Radwegeüberführung der Südosttangente sowie für den Geh- und Radweg im Bereich Dr.-Martin-Luther-/Neustädter Straße erst im Haushalt 2021 einzuplanen. Karl Bärnklau, Sprecher von „Grün.Bunt.Weiden“, war damit nicht einverstanden. Er stimmte deshalb als Einziger dagegen.















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