Wie jedes Jahr trafen sich einige Aktive des Fördervereins Tierfriedhof zur Nistkästen-Reinigung. 2012 waren elf Nistkästen, beschriftet mit den Vornamen der Spender, an den Bäumen auf dem Tierfriedhof aufgehängt worden. Seither brüten alljährlich Sperlinge, Blaumeisen, Kleiber, Kohlmeisen und andere Vögel in den Kästen mit den Namen „Kurt“, „Renate“, „Josef“, „Höhe 308“, „Max“ und so weiter.
Förster Uli Keltsch stellte zusammen mit seinen Helfern fest, dass sieben Kästen erfolgreich bebrütet wurden. Aber auch in Halb-Höhlen in einigen alten Bäumen fand man Nester von Rotschwänzchen. Bereits im April sei mit den ersten neuen Bruten der gefiederten Freunde zu rechnen, sagte der Forst- und Vogelfachmann. Deshalb sei es wichtig, dass die Futter-, Kot- und Gefiederreste vom Vorjahr rechtzeitig entfernt werden.
Der Tierfriedhof besteht in diesem Jahr zehn Jahre. Im Juni 2010 fiel, auf Initiative von Stadtrat Josef Gebhardt, die Entscheidung zum Bau in Weiden-West. Der bislang einzige in der Oberpfalz. Ein Förderverein kümmert sich seitdem um den Betrieb der Einrichtung, die eine würdige Ruhestätte für die geliebten Tiere sein will. Viel ist seither geschehen. Über 600 Tiere aus Weiden und der weiteren Umgebung wurden bestattet. Aus einem verwilderten Areal, das die Stadt zur Verfügung stellte, ist eine gepflegte, parkähnliche Anlage geworden.
Aus den knapp 50 Mitstreitern vom Anfang sind weit über 200 geworden. Nun steht im Sommer das „Zehnjährige“ an. Ob und wie gefeiert wird, entscheiden Vorsitzender Gebhardt und die Fördervereinsmitglieder demnächst in einer Sitzung.
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