Zwei Jahre gab es coronabedingt keine Jahreshauptversammlung des TC Postkeller. Nun lud der Tennisverein wieder zu einer solchen ein, bat zu Neuwahlen und ehrte treue Mitglieder. In seinem Rückblick erklärte der 2020 neu gewählte Vorsitzende Heiko Hauer, kurz nach seiner Wahl sei der Corona-Lockdown gekommen: „Da hatte ich Zeit zum Sichten und Bewerten, ich habe kein leichtes Erbe angetreten.“ Der neue Slogan hieß fortan: "...im Wesentlichen Tennis". Damit einherging, dass laut Hauer die Zusammenarbeit mit einer kommerziellen Tennisschule ohne Bezug zum Verein beendet wurde und dafür die Gründung einer Tennisakademie mit neuem Trainer in den Fokus rückte. Zum ersten Mal habe der Club wieder ein Mitglied zur Übungsleiterausbildung geschickt. Der TC Postkeller wolle allen eine sportliche Heimat bieten, Breiten- und Leistungssportlern jeden Alters. Keiner müsse den Verein wechseln. Auch Eltern sollten Tennis lernen und mit ihren Kindern spielen.
Zwischenzeitlich seien einige Vorstandsmitglieder zurückgetreten. Neue wurden nun per Wahl bestimmt. Hauer vereinte alle Stimmen auf sich und bleibt Vorsitzender. 2. Vorsitzender wurde Maximilian Schaller, für die Finanzen ist Michael Horn zuständig. Um das Ressort Sport kümmern sich Christoph Gradl und Leo Gomez, um den Jugendsport Tobias Langhoff. Das Ressort Administration betreut Juliana Reis, das der Technik Ludwig Schaller. Dem Vereinsausschuss gehören an Carolin Gradl, Silvia Kruz, Oliver Pautsch, Inge Schröpf und Felix Schaller. Geehrt wurden die Meisterteams der Herren 1, Herren 2, Junioren, Knaben, Bambini I und Kleinfeld. "Wir wollen einen modernen Verein aufbauen. Die Vereinsführung steht nicht aus kommerziellen Beweggründen, sondern aus Berufung und Verpflichtung für die Sache", sagte Hauer und betonte die Ehrenamtlichkeit.
Weiter sprach Hauer über die Liegenschaften: Zäune wurden saniert, baufällige Tribünen abgebaut, Sitzwürfel installiert und die Gaststätte umgebaut. Warum der Aufwand bei der Gastronomie? „Weil Postkeller-Menschen gesellige Leute sind und nach dem Sport gern noch etwas verweilen. Doch die aktuellen Preissteigerungen werden auch die Mitgliedsbeiträge fordern. Wir überlegen.“
Gesammelt für die letzten zwei Jahre erhielten die Urkunde für 50 Jahre Mitgliedschaft: Rudolf Netzel, Roswitha Netzel, Günter Görner und Hannelore Schnurrer. 40 Jahre: Horst Peter Wolf, Jutta Glück und Hermann Hubmann. 30 Jahre: Eva Schreyer, Jürgen Nessmayr, Edith Maier, Jörg Baade, Alfred Würfl, Hans-Peter Lang sowie Annette, Matthias, Angela und Wolfgang Baumann. 25 Jahre: Michael und Johannes Schießl, Petra Kühnhackl. 10 Jahre: Kilian Reis, Victoria Reis, Lena Scharnagl, Paula Nitsche, Sarah Hentschke, Christina Biebl, Alexander Marockanic, Anja Scharnagl, Marie Heigl und Juliana Reis. Vorher kein Amt bekleidet und dann über Nacht in den Sessel gehoben wurde Gernot Schreyer. Er führte 10 Jahre den Verein, sei der Ruhepol und Mentor für die nachfolgenden Personen gewesen. Ihn zeichnete Hauer mit der Urkunde zum Ehrenvorsitzenden aus.
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