Weiden in der Oberpfalz
02.11.2022 - 11:34 Uhr

Neuwahlen bei der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit

Der Vorstand der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit erhält Verstärkung (sitzend von links): Pfarrer Alfons Forster, Pfarrerin Edith Lang, Werner Friedmann, (stehend von links) Otmar Singer, Constanze Schöner, Franz J. Häring, Andreas Hartung und Astrid Wieland. Bild: le
Der Vorstand der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit erhält Verstärkung (sitzend von links): Pfarrer Alfons Forster, Pfarrerin Edith Lang, Werner Friedmann, (stehend von links) Otmar Singer, Constanze Schöner, Franz J. Häring, Andreas Hartung und Astrid Wieland.

Auch im 34. Jahr ihres Bestehens stehen bei der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Toleranz und Menschlichkeit ganz oben an. Wie Pfarrer Alfons Forster aus Michldorf, einer der drei Vorsitzenden der Gesellschaft, in der Mitgliederversammlung im Gemeindehaus Kreuz Christi erklärte, es gehe vorrangig darum, Vorurteile gegenüber Rassen und Herkunft zu überwinden und an deren Stelle die Achtung vor der Würde des Menschen zu setzen.

Den Vorstand als Beisitzerin werde künftig Astrid Wieland aus Weiden verstärken. Als neue Vorsitzende und Vertreterin der evangelischen Religionsgemeinschaft wurde Pfarrerin Edith Lang das Vertrauen geschenkt. Andreas Hartung wurde als Beisitzer in den Vorstand gewählt. Damit setzt sich der neue Vorstand, der durch Helmut Schöner geleiteten Neuwahl, wie folgt zusammen: Werner Friedmann (Jüdischer Vorsitzender seit 34 Jahren), Pfarrer Alfons Forster (Erster Katholischer Vorsitzender), Pfarrerin Edith Lang (Erste Evangelische Vorsitzende), Schriftführerin Constanze Schöner, Schatzmeister Franz J. Häring, Beisitzer und Kassenprüfer Otmar Singer, Zweite Kassenprüferin Elisabeth Frey, Beisitzerin Astrid Wieland und Beisitzer Andreas Hartung.

Zum ersten Ehrenmitglied der Gesellschaft wurde der ehemalige Flosser Bürgermeister Fred Lehner ernannt. Zudem gab es erstmals eine christlich-jüdische Gemeinschaftsfeier in der Synagoge.

Pfarrer Forster machte deutlich, dass die Rundbriefe als Sprachrohr der Gesellschaft auch künftig herausgegeben werden. Schatzmeister Franz J. Häring berichtete, dass die Gesellschaft für zweckgebundene Einrichtungen über 400 Euro spendete. Seit Gründung der Gesellschaft habe es laut Forster keine Beitragserhöhungen gab. Fred Lehner berichtete über die Besichtigung der Flosser Synagoge durch den Antisemitismusbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung, Dr. Ludwig Spaenle.

Am 9. November, um 18 Uhr ist in der Konrad-Adenauer-Anlage eine Gedenkveranstaltung. Erstmals werden "Stolpersteine" in Weiden am 22. November, um 16 Uhr in der Bahnhofstraße 33 verlegt. Bis zum 6. November ist in der Gedenkstätte Flossenbürg die Ausstellung "Der kalte Blick" zu sehen.

 
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