Gewerbesteuer, Erbschaftssteuer, Soli - für den Bund der Steuerzahler sind das alles Zielscheiben. Landesverbandspräsident Rolf von Hohenhau wurde beim Besuch in Weiden besonders beim Solidaritätszuschlag deutlich: "Es ist eine Sauerei, dass der Bundesfinanzminister die 14 Milliarden jedes Jahr in Sack steckt." Kein Cent komme mehr im Osten an.
Der Unternehmer aus Augsburg, seit 1983 Präsident des Bundes der Steuerzahler in Bayern, war Gast des Nordoberpfälzer Regionalverbandes, der die Kreise Tirschenreuth und Neustadt sowie die Städte Weiden und Amberg umfasst. Er habe die Zusage von Bayerns Finanzminister Albert Füracker, dass die Erbschaftssteuer im Freistaat dramatisch verringert oder ganz abgeschafft werde, sobald diese regionalisiert wird, wie es Land und Verbandes aktuell gerichtlich durchsetzen wollen.
Seit die Erbschaftssteuer in Schweden abgeschafft wurde, nehme der Staat dort ein Vielfaches ein, sagte der Präsident. Auch eine neue europäische Steuer werde man mit aller Kraft bekämpfen. Bisher habe man immer einen EU-Staat überzeugen können, gegen die Pläne zu stimmen.
Der bestätigte Regionalverbandsvorsitzende Reinhold Wildenauer warnte: "Der aktuelle Rausch des Schuldenmachens wird sich rächen." Die Untätigkeit "der Politik" zerstöre Leistungsanreize. Als Wildenauers Vize wurde Edgar Leibl (Amberg) gewählt. Den Beirat bilden Wilhelm Hägler (Weiden) und Erwin Schierl (Kastl). Für langjährige Mitgliedschaft wurden Gerhard Kuchenreuther und Reinhold Wolf (Waldersdorf), Konstantin Mehler (Püchersreuth) und Wilhelm Hägler geehrt.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.