Beim „Tag der offenen Gartentüre“ würdigten zudem zahlreiche Ehrengäste die blühende Oase als „Rückzugsgebiet für Körper und Seele“, wie es OGV-Vorsitzender Klaus Fischer ausdrückte.
Stellvertretende Bezirksvorsitzende Rosa Prell (Pirk) lobte die fleißigen Helfer, die dafür Sorge tragen, dass Blühflächen „sowohl für die Insekten, als auch für das Auge der Menschen“ entstehen. Ein besonderes Anliegen sei ihr, so Prell, dass Kinder an die Natur herangeführt werden. Deshalb begrüße sie die Gründung der Kindergruppe „Zaunkönige“, die die Weidener Sparte als einer der wenigen Obst- und Gartenbauvereine seit vergangenem Jahr habe. Die Schirmherrin der Veranstaltung überreichte einen Gutschein über eine Baumpflanzung an Fischer. Der „Baum des Jahres“, eine Flatterulme, wird demnächst einen geeigneten Platz in der Stadt zieren, versprach Fischer mit Zustimmung von Stadtgärtnermeister Thomas Huber.
Als Heimatringvorsitzender kündigte CSU-Stadtrat Heiner Vierling an, dass die „Zaunkönige“ nächstes Jahr als Erste im Maibaum-Festzug marschieren dürften. Die Teilnahme der kleinen Gartenkinder sei heuer ein neuer und besonders attraktiver Farbfleck im Festzug der Traditionsvereine gewesen. SPD-Stadtrat Horst Fuchs lobte namens des Oberbürgermeisters und seiner Stadtratskollegen Josef Gebhardt und Hans Forster den 2000 Quadratmeter großen Schaugarten als „lehrreich und, besonders durch die Arbeit der Gartenfee Renate Flauger und ihres Lebensgefährten Alexander Helgert, sehr gepflegt“. Holunderkönigin Sandra Neubeck überbrachte huldvolle Grüße. Die 29-jährige Flosser Hoheit wies auf die vielseitige Verwendbarkeit des Holunders hin. Ob als Getränk, Speise oder Arznei: Holunder, von dem sich auch im Vereinsgarten eine große Staude findet, sei immer nützlich.
Für Speis und Trank hatten die Frauen des OGV gesorgt. Vorsitzender Fischer führte die Besucher durch den Schau- und Lehrgarten, durch den angrenzenden, 14.000 Quadratmeter großen Obstgarten, in dem seltene, teils schon fast ausgestorbene Äpfel-, Birnen- und Kirschbäume wachsen, sowie die Kräuterwiese, in der jedes Jahr Kräuterexpertin Waltraud Witteler ihre Exkursionen anbietet. Neben Spielen für Kinder war im Vereinsgarten außerdem einiges geboten. Maiers Honigladen war nicht nur mit Produkten vertreten, sondern auch mit Lehrmaterialien zur Imkerei, wie etwa mit einem ganzen Bienenvolk. Kräuterfachfrau Gisela Klier bot alles an, was mit Kräutern zu tun hat: heilsame Medizin nach Hildegard von Bingen, Tee, Salben und Gewürze.
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