Mitglieder des Oberpfälzer Kunstvereins (OKV) stellen in der Geschäftsstelle der Volksbank Raiffeisenbank Nordoberpfalz eG in der Johannisstraße aus. 13 verschiedene Werke, die im Original in der Bank gezeigt werden und gedruckt den neuen Kalender 2023 schmücken. Direktor Bernhard Wolf sagte, dass die Bank mit der 17. Ausgabe des „Oberpfälzer Kunstkalender“ eines von drei Jubiläen sei. Wolf betonte die Zahlen 17, 60 und 100 – alles drei Jubiläen, vereint in einem Kalender. Der OKV feiere 60 Jahre als Aushängeschild in unserer Region, erklärt Wolf. Und die dritte Zahl im Bunde, die 100 Jahre, betreffe die regionale Genossenschaft: „Auch wenn manche Ursprungsgenossenschaften unseres Hauses schon deutlich älter als 100 Jahre sind, das Stammhaus kann Hundertjähriges feiern,“ freut sich der Bankdirektor. Diesen Geburtstag wird die Bank im kommenden Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen feiern. Zum Jubiläum überreichte er eine 2000-Euro-Spende an die Vorsitzende des OKV, Irene Fritz. Zudem lud er zu interessanten Gesprächen und einem kleinen Rundgang ein, vorbei an den aufgehängten Originalen, die heuer erstmals in einem querformatigen Kalender erscheinen.
Weiter erinnerte sich Wolf daran, dass vor einem Jahr alle die Hoffnung trugen, nach Corona eine gewisse Normalität wieder zu spüren, sich dieser Wunsch aber nicht erfüllt habe. Über die Pandemie werde nahezu nicht mehr gesprochen, stattdessen seien Energiekrise, Inflation, Klimawandel und Angriffskrieg präsent in den Köpfen der Menschen. „So aber bestätigt sich das Verzweifeln selbst und bekräftigt alle Verzweifelnden in ihrem Nichtstun. Um uns aus unserer Trägheit und Zuschauerrolle zu lösen, dazu kann uns die Kunst und hier die Malerei helfen. So zeigt uns der OKV mit seinen Künstlern schöne Bilder, der Verein feiert 60 Jahre als Aushängeschild in unserer Region“, plädiert Wolf und lobt die Kunst in ihrer Rolle.
Zu den drei Jubiläen gratulierte Bürgermeister Reinhold Wildenauer und sieht die Arbeit der Künstler mit der Vorstellung des Kunstkalender als Highlight in der Stadt. Er misst dem OKV und seinen Aktiven große Bedeutung für die Weidener Region bei, da sie nicht nur schöne Bilder zeigen und damit die Menschen erfreuen, sondern damit auch der Kunst gerecht werden.
In ihrer Präsentation stellte die OKV-Vorsitzende Irene Fritz die 13 Bilder, ihre Künstler und die Besonderheiten vor. Dieses Jahr stellte sie jedoch nicht nach Monaten vor, sondern in einer Mitmach-Aktion – einem Ratespiel – mit den Gästen: Jeder Künstler habe seine eigene Art, zu malen und damit auch seine ganz eigene markante Technik. Ob mit markantem Acryl, Öl oder Mischtechnik. Ob bekannt für sanft-erdigen Farbvorlagen und Figurenpositionen oder helles Aquarell. Irene Fritz gab kleine Hinweise zu den Werken der Künstler, und die Gäste durften raten, um wen es sich handelte. Dafür gab es Punkte und schlussendlich konnte man einen edlen Tropfen dabei gewinnen.
Alle Originalkunstwerke können bis einschließlich, Donnerstag, 12. Januar 2023 zu den Öffnungszeichen der Bank betrachtet werden. Die Kalender können dort ebenfalls abgeholt werden. Die Künstler arbeiten mit vielen verschiedenen Techniken. Von abstrakt in Acryl über fotorealistisch, zwischen Natur und Abstraktion, von kräftigen Farbharmonien mit kalt-warm Kontrast oder Aquarell bis hin zu einer Acryl-Filz-Vorlage, die als Triptychon in den Dezember führt. 13 Bilder, die es sich lohnt, zu betrachten.
Die Künstler
- Das Titelbild: Ingeborg Posorski „Blumen“.
- Gerda Moser „Baumartisten“
- Stefanie Stangl „HE-Art“
- Otto Dünne „Südländischen Dorf-Idylle“
- Manfred Ullrich „Abstrakt 3“
- Bernd Seidl „Blume Blau“
- Edith Baldauf "Farbe trifft Linie: Landschaft"
- Gerti Münch „Die Kraft der Sonne“
- Irene Ehemann „Sommer in der Stadt“
- Stefan Ullrich „Groupe familial sur l´herbe“
- Ingeborg Posorski „Auf einer deutschen Bank“
- Melita Todorovic „Landschaft, Marken, Italien“
- Uwe Müller "Aufgabe", Acryl-Filz-Triptychon
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