Sie war die Seele der Rehbühl-Grundschule, strahlte Ruhe aus, stand helfend zur Seite, ihr war die Harmonie im Kollegium wichtig. Nicht nur die Klassen verabschiedeten Konrektorin Ingrid Meyer am letzten Schultag.
Ein umfassendes Sing- und Tanzprogramm hatten die Schüler in der Schulturnhalle vorbereitet. „Nach fast 40 Jahren gehst du in den Ruhestand, es endet dein pädagogischer Dienst als Lehrerin und Konrektorin, auch wenn nun der Abschied umfassender ausfällt, als du dir das gewünscht hast“. Die jüngsten Klassen eröffneten mit einem gesungenen Tüchertanz mit „Hambani kahle - das Licht erleuchte die Nacht". Alle Schüler stimmten mit ein.
Gekommen waren auch zahlreiche frühere Kollegen und Rektoren, die Familie und Freunde. Sie beklatschten das bunte Rahmenprogramm mit den Arbeitsgruppen-Tanz „Hey Mickey“ der 3. und 4. Klassen. Die Klassensprecher überreichten viele gebastelte Glücksschweinchen mit guten Wünschen für die Zukunft.
Chorleiter Peter Pollinger hatte mit zwei Klassen einen gesanglich hervorragenden Chor zusammengestellt. Pfarrer Peter Brolich überreichte ein Geschenk und unterstrich die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit. „Gott sagte am 7. Tage sollst du ruhen, für dich ist nun der siebte Tag angebrochen, sicherlich mit neuen Aufgaben auch mit den Enkelkindern“. Elternbeiratsvorsitzende Nina Raab dankte mit einem Blumenstrauß.
Tschüss sagte die Klasse 2a einer Lehrerin, die immer ein lachendes Auge, ein offenes Herz und eine Pädagogin mit warmen Händen gewesen sei. „Die Zeit war wunderschön, Langeweile gab es nie, wir hielten dich auf Trab“. Der Lehrerchor sang zu ihrem Abschied, überreichte Geschenke und Rektorin Tanja Willax-Nickl übergab für das staatliche Schulamt des Landkreises und der Stadt die Urkunde. „Außerdem hast du dir für deine außerordentlichen Verdienste für die Rehbühl-Grundschule den goldenen Orden verdient." Weiter erinnerte Willax-Nickl an die vielen Jahre pädagogischen Wirkens vom Start in verschiedenen Schulen im Stiftland, auch als mobile Reserve. Lehrerin war sie von 1989 bis 2002, bevor sie dann Konrektorin in Grafenwöhr wurde und 2007 an die Rehbühlschule kam. „Du warst eine Lehrkraft mit vorbildlicher Pflichtauffassung. Die Bereitschaft, mehr Verantwortung im Schultag zu übernehmen, mündete im Amt der Konrektorin. Durch zahlreiche Schulleiterwechsel warst du auch lange Zeit Kapitänin“.
Die Schüler überreichten Blumen, sangen die Schulhymne und die Klassen 4a und 4b sangen abschließend „We all live in the same world“. Ganz nach ihrem Motto: Gestern als Geschichte, Heute als Geschenk, Morgen als Rätsel, dankte sie dem Kollegium für Gespräche, Fairness, Gerechtigkeit und Transparenz. Die Kinder hätten immer Priorität gehabt. Nun freue sie sich auf die Familie und die Enkelkinder.
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