Immer wenn das Original Salonorchester Marienbad bei den Weidener Sommerserenaden auftritt, zuletzt war das während der Corona-Pandemie auf dem Sportplatz des Elly-Heuss-Gymnasiums, hat das Kurkonzertcharakter und man wähnt im Hintergrund das Plätschern eines Brunnens mit Heilwasser. Stattdessen gab es am Sonntagnachmittag am Nachbartisch kühles Gambrinus-Bier zu trinken. Das Ensemble unter Leitung von Solotrompeter Vladimír Smutný war mit Sopranistin Gabriela Kopperová, die auch am Nationaltheater Prag singt und Konzertmeisterin Hana Hložková von der Staatsoper Prag prominent besetzt.
Der musikalische Reigen begann bei angenehmen Temperaturen mit der Hochgeschwindigkeits-Ouvertüre "Orpheus in der Unterwelt" aus der Feder von Jacques Offenbach. Bekannt auch als Cancan, der heute noch im Pariser Moulin Rouge getanzt wird. "An der schönen blauen Donau" hieß das Programm. Klar, dass gleich mehrere Stücke von Johann Strauss gespielt wurden. Die rund 400 Besucher lauschten unter anderem Klängen von Franz Lehar ("Vilja Lied" aus der "Lustigen Witwe), Rudolf Frieml ("Indian Love Call"), Emmerich Kálmán (Arie Sylva aus der Operette "Die Cszardasfürstin") und Frederick Loewe ("Ich hätt getanzt heut' Nacht" aus "My Fair Lady").
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