Im "Plan B" Weiden erwachen Figuren aus Film und Fernsehen zum Leben

Man könnte fast meinen, an diesem Wochenende waren im Plan B in Weiden allerlei fiktive Figuren zu Besuch. Cosplay nennt sich diese Art von Kunst. In erster Linie ist Cosplay eine Art, sich selbst auszudrücken und sich als sein Lieblings Charakter neu darzustellen. Meist aus Serien oder Filmen, vor allem aus Animes, da Cosplay aus Japan stammt.

Viele Gleichgesinnte kamen am Samstag hier zusammen, um sich auszutauschen und um gemeinsam Spaß zu haben. Unter anderem konnten die Besucher im Plan B mit einer Spielekonsole auf einer großen Leinwand spielen oder sich vor einem Greenscreen fotografieren lassen. Außerdem scheute das Team keine Mühen und stellte eine kleine Karaoke-Station auf die Beine.

Außerdem waren talentierte Künstlerinnen und Künstler der Fos/Bos Weiden zu Besuch: Noah Süß, Elena Woppmann und Larissa Schaumberger. Bei ihnen konnten sich die Besucher zeichnen lassen, oder lernen wie man Luftballontiere formt. Auch gut gefallen haben die vielen Sticker, die es an jeder Ecke zum Mitnehmen gab. Ein paar von ihnen waren von einer Cosplayerin selbst gemacht. Dies diente einem guten Zweck: Mit den Stickern wollte die Mary, die Selbst im Kostüm war, Spenden für das Plan B und für Dornrose sammeln. Dornrose ist eine Anlaufstelle für Opfer von sexualisierter Gewalt.

Natürlich war auch für Essen und Trinken gesorgt. An der Theke stand Angelika Frau (20) in einem Maid Outfit. Das ist ein Dienstmädchen Kostüm, das oft in Animes vorkommt. Trotz schlechtem Wettern fanden insgesamt 39 Gäste ihren Weg ins Plan B.

Einer von ihnen war Diego Aguilar, ein begeisterter Cosplayer. "Insgesamt ist das schon mein drittes Cosplay," erzählte er. Bald habe er vor, eines selbst zu nähen. "Das Event ist super und ich möchte auch nächstes Jahr unbedingt wieder kommen." Das klingt nach guten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Folgeveranstaltung im nächsten Jahr.