Weiden in der Oberpfalz
02.12.2022 - 14:40 Uhr

Planunterlagen für Süd-Ost-Link sind eingereicht

Länger schon war nichts mehr vom Süd-Ost-Link zu hören, Tennet trieb das Projekt im Stillen voran. Jetzt macht der Netzbetreiber einen neuen wichtigen Planungsschritt öffentlich.

Das Bild stammt von Testläufen für das Verlegen der speziellen Kabel mit einem Pflugverfahren. Archivbild: Tennet
Das Bild stammt von Testläufen für das Verlegen der speziellen Kabel mit einem Pflugverfahren.

Mit der Abgabe der Planfeststellungsunterlagen für den südlichsten Abschnitt des Süd-Ost-Links bei der Bundesnetzagentur hat der Netzbetreiber Tennet eine neue Hürde in Richtung Baubeginn genommen. Am Mittwoch übergaben Mitarbeiter die Unterlagen für den Abschnitt von Pfatter bis Landshut.

Mit der Abgabe liegt nun erstmals ein Vorschlag für den exakten Trassenverlauf vor, erklärt Tennet in einer Mitteilung. Bisher waren lediglich Korridore bekannt, innerhalb derer die Erdleitungen verlegt werden sollen. Auch für den Standort des am Endpunkt nötigen Konverters gibt es nun einen Vorschlag.

"Im kommenden Jahr werden wir für alle weiteren Planungsabschnitte die abschließenden Unterlagen bei der Bundesnetzagentur einreichen", zitiert die Mitteilung Tennet-Manager Tim Meyerjürgens. Weil man die Planung vorab mit der Netzagentur abgesprochen habe, rechne man mit einer schnellen Genehmigung. Sobald die Bundesnetzagentur tatsächlich den Planfeststellungsbeschluss erlässt, haben Süd-Ost-Link-Gegner die Chance, juristisch dagegen vorzugehen. Tennet plant dagegen für Anfang 2024 den Baubeginn. 2027 soll tatsächlich Strom auf der Verbindung zwischen Sachsen-Anhalt, bzw. Mecklenburg-Vorpommern und Bayern fließen.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.