Die Boccia International Sports Federation (BISFed) führte in der vorigen Woche in Poznań/Polen ein Regional Open auf europäischer Ebene durch. Das ist unter den Athleten ein begehrtes Turnier, weil es darum geht, Weltranglistenpunkte zu erwerben. Zu diesem Turnier starteten Abordnungen aus elf Nationen, darunter auch eine Abordnung der deutschen Nationalmannschaft im Para Boccia. Der hierfür zuständige Nationaltrainer nominierte dazu mit Christoph Voit auch einen Spieler des BVS Weiden.
Para Boccia wird nach den strengen paralympischen Regeln gespielt. Die Athleten sind je nach Schwere der Behinderung in vier Klassen eingeteilt. Voit, dessen Klassifizierung inzwischen international bestätigt ist, startete in der Klasse BC 1 und erstmals in dieser Klasse bei einem BISFed-Turnier auf internationaler Ebene. Die Teilnehmer in dieser Klasse wurden in drei Gruppen mit je 5 Athleten eingeteilt. Der BVS‘ler, der in der Gruppe A zusammen mit Athleten aus Russland, Ukraine und Dänemark startete, leistete sich zwar im ersten Durchgang eine knappe Niederlage gegen den Dänen, konnte aber dann als Highlight gegen den höchst gerankten Teilnehmer aus Russland und späteren Goldmedaillengewinner einen klaren Sieg verbuchen. Es folgte noch eine Niederlage gegen einen Ukrainer, dem späteren Silbermedaillengewinner und ein deutlicher Sieg gegen eine Athletin, ebenfalls aus der Ukraine.
Am Ende der Vorrunde lag Voit punktgleich mit den Athleten aus Russland und Dänemark auf zweiter Position. Am Ende kam Voit auf Platz 5. Lob kam auch vom Bundestrainer, denn Voit schaffte es als einer von drei deutschen Athleten ins Viertelfinale. Glückwünsche gab es ebenso von der Vorsitzenden des BVS Weiden Sabine Birner, die sich über die unerwartete Platzierung auf europäischer Bühne freute.
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