Wegen Körperverletzung und Beleidigung klagte Staatsanwältin Vera Höcht einen 38-Jährigen aus dem westlichen Landkreis Neustadt/WN an. Der Rumäne soll im Juni seine Frau an den Haaren gezogen, ihren Kopf gegen eine Wand geknallt, ihren Arm in die Tür eingeklemmt und sie dann übel beleidigt haben.
Der von Rechtsanwalt Bernhard Schlicht vertretene Angeklagte behauptete in der Verhandlung vor Strafrichterin Carina Särve, dass seine Noch- Ehefrau ihn nur ins Gefängnis bringen wolle. Mit der 2011 – ein Jahr nach ihm – nach Deutschland Gekommenen gebe es immer wieder Streit. Die 37-Jährige lasse ihn seine kleine Tochter nur sehen, wenn er sich finanziell großzügig zeige.
Die Frau, von der der gelernte Automechaniker seit einiger Zeit getrennt lebt, berichtete als Zeugin, dass der Mann betrunken nach Hause gekommen sei. Allerdings verwickelte sich die Auszubildende bei ihren Aussagen in diverse Widersprüche bezüglich des mutmaßlichen Tathergangs. Zudem hatte sie, trotz Aufforderung, kein ärztliches Attest beigebracht, das ihre angeblichen Verletzungen nachweisen könnte. Richterin Särve setzte deswegen die Verhandlung aus. Neu aufgerollt wird der Prozess am 18. Februar nächsten Jahres.
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