Kirchenmusikdirektor Piotr Pajak ließ „Festive Trumpet Tune“ erklingen, eines der bekanntesten Stücke des US-amerikanischen Komponisten David German. Feinfühliger und leiser ertönte sodann die Sonata C-Dur von Georg Friedrich Händel, gespielt von Gisela Baur-Pajak, der Gattin des Kirchenmusikdirektors, auf der Blockflöte. Der herrliche Flötenklang war abermals zu hören bei „Wat zalmen op den Avond doen“ des niederländischen Organisten Jacob van Eyck. Der blinde Meister hatte sich auch als Flötist versucht und das Lied für ein Sopranblockflöten-Solo geschrieben.
Piotr Pajak bot das Adagio von Tomaso Giovanni Albinoni in einer Transkription für Orgel. Das fast schwermütig klingende Stück – langsam, mit einer sich wiederholenden Grundmelodie – endet mit laut dröhnenden Tönen, bei denen Pajak alle Register zog. Mit der Toccata in g-moll von Andrè Knevel beschloss der Organist die Sommermatinee, die seit vergangenem Jahr unter „Punkt 12“ läuft. Zwischen die Musikstücke streute Alexandra Reger Lesungen aus der Bibel ein. Man hörte aus dem Deuteronomium („Gott hat Israel zu seinem Volk gemacht, weil er es liebt“), aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser („Jesus ist das Haupt. Der Leib ist die Kirche.“) und aus dem Lukas-Evangelium Jesu Gleichnis vom „barmherzigen Samariter“.
Am kommenden Samstag ist „Punkt 12“ der bulgarische Kinderchor „Zwanika“ beim Chorfest „Weiden singt“ zu hören.
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