"Mei Voder wor a wuida Hund." Solche Interpretationen seien oftmals nur spontane Geschichten, erklärte Günter Kuran, der Kopf der Band "Red Moon" am Freitagabend bei deren Auftritt im "Kulturbahnhof" in Weiden. "Da fällt dir plötzlich ein Blödsinn ein und den Faden spinnst du dann weiter." Denn die Oberpfälzer Übersetzung des Temptations-Klassikers "Papa was a Rolling Stone" war wahnsinnig gut. Auch was das Gitarrenquartett mit rhythmischer Begleitung aus dem Motown-Sound machte. "Im Original würden 15 Mann auf der Bühne stehen mit einer satten Bläserfraktion, dass es nur so raucht." Auch der Gesang sei drei- bis fünfstimmig. Das musste er mit seinen "Red Moon" erst mal hinkriegen.
Gar nicht abgelenkt vom OTV-Kamerateam, das am Freitagabend eine Reportage über die "Live Stage" und das Drumherum im "Kulturbahnhof" drehte, zogen "Red Moon" ihr Ding durch. "Man wird ohnehin ständig vom Publikum beobachtet. Da macht einem die Kamera mehr auch nichts mehr aus." Die Band fühle sich sowieso eher als Stammtisch mit Musik. "Mehr als fünfmal im Jahr treten wir nicht auf." Draußen? Drinnen? "Beides hat seinen Reiz. Hier draußen im Biergarten sind natürlich viel mehr Besucher. Die Stimmung ist toll. Und wir hatten endlich wieder Glück mit dem Wetter." Unter den Gästen waren auch zwei Besucher aus Sidney/Australien. Es war ein Konzert mit möglichst wenig Technik, mit Blues-Klassikern und netten Soul-Titeln. Gespielt wurden Songs von "Superstition" bis "Come Together". Auch einige Eigenkompositionen waren darunter.
2014 hatten sich "Red Moon" als Trio gegründet. Damals mit Kuran und Karl Hecht (Gitarre) sowie Heinz Hertel (Bass). Ein Jahr später stieß der Buesharper Wyman Zitzmann zur Gruppe. Alle Beteiligten haben in ihrem Musikerleben schon viele Bühnen gesehen. Mit der Band „Fight Coers“, der „Wyman Blues Band“, den „Hooligans“ oder der Soul-Formation „RoadHouse 7even“.














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