Dem Kulturbahnhof Parapluie stand am Freitag wieder ein besonderer Abend bevor. Drinnen herrschte große Erwartung, als die Band "Tone Attack" aus dem Großraum Regensburg die Bühne betrat. Die Stimmung war von Beginn an super. Das Publikum war bunt gemischt: Viele Stammgäste des Parapluie lauschten der Musik Seite an Seite mit neugierigen Neulingen, die sich von der Energie der Band ebenfalls sofort anstecken ließen. Im Mittelpunkt stand Frontfrau Andrea "Dani" Handl, die mit ihrer kräftigen Stimme und ihrer energiegeladenen Bühnenpräsenz die Gäste mitriss.
Ob souliger Funk, emotionaler Rock oder auch mal eine balladeske Nummer. Sie beherrschte die Bühne, suchte immer wieder den Kontakt zum Publikum und machte deutlich, dass "Tone Attack" wie schon im letzten Jahr angereist waren, um zu feiern. Unterstützt wurde sie von einer spielfreudigen Band: Markus Pöringer an der Gitarre, Rüdiger Franke am Keyboard, Sandra Franke-Sperrer am Bass und Thomas Handl am Schlagzeug. Die Gruppe hat eindrucksvoll bewiesen, dass sie weit mehr ist, als eine gewöhnliche Coverband. Sie ist ein Garant für mitreißende Livemusik, jede Menge Energie und unvergessliche Partystimmung.
Die Setliste ließ kaum Wünsche offen. Rock-Klassiker von Bon Jovi, Guns ’n’ Roses und Whitesnake standen ebenso auf dem Programm wie Funk- und Soulhits. Mit "Papa Was a Rolling Stone" holte die Band den Sound der Motown-Ära auf die "Live Stage" versetzte das Publikum für einige Minuten in die 70er-Jahre. Kurz darauf hieß es tanzen zu "Sex on Fire", mitwippen bei "Heartbreaker" oder ausgelassen feiern zu "Black Velvet" und "Lady Marmelade". Immer wieder brandete Jubel auf, wenn ein Song besonders ins Schwarze traf. Wie etwa Pinks Gänsehautnummer "Dear Mr. President", unmittelbar nach der Pause.
Besonders schön war, dass im Parapluie wieder, wie jeden Freitagabend, getanzt wurde. Gastgeber Bernd Mende hatte mit seinem Sammelhut alle Hände voll zu tun. Nach mehreren Zugaben war klar: "Tone Attack" hatten den Saal erobert und das Publikum mit ihrer Mischung aus Rock, Pop und Funk begeistert.
Die Band, die sich kurz vor der Corona-Pandemie gründete und zunächst eine Zwangspause einlegen musste, schöpfte aus dieser Zeit neue Stärke. Heute präsentiert sich die Formation eingespielt und voller Spielfreude. Zwar stehen bisher ausschließlich Coversongs auf dem Programm, doch im Hintergrund wird bereits an eigenen Stücken gearbeitet. Vielleicht gibt es schon im nächsten Jahr erste Kostproben. Der Auftritt in Weiden machte jedenfalls Lust auf mehr.
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