Das letzte Lied vor der Zugabe "Gloria" stimmten Il Dolci Signori und Publikum gemeinsam an. Mit diesem Song sollten eine Serie brillant gespielter Italo-Klassiker und eine Mega-Party zu Ende gehen. Der Max-Reger-Park platzte aus allen Nähten. Oberbürgermeister Jens Meyer höchstpersönlich forderte am Mikrofon Zugaben ein. Eine Bitte, die postwendend erfüllt wurde. Gitarrist Richie Necker war sprachlos: "Hier ist ja eine ganze Stadt auf den Beinen. Dieses Wir-Gefühl ist einfach super. Danke Weiden! So ein Funke springt natürlich über. Wir spielen auch für zehn Leute. Aber so etwas wie hier, ist natürlich viel, viel besser. Je mehr Energie von unten kommt, desto mehr Energie ist hier oben auf der Bühne", sagte er nach dem Schlussakkord.
4500 Zuhörer
Das Abschlusskonzert der Weidener Sommer-Serenaden verzeichnete am Mittwochabend einen Rekordbesuch. Rund 4500 Menschen feierten mit der Italo-Band das große Finale einer tollen Konzertsaison. "Mit diesem Abend haben wir der Bevölkerung einiges zurückgeben können", freute sich Sparkassen-Chef Ludwig Zitzmann. Die Sparkasse Oberpfalz Nord hatte den Abend gesponsert. Die sechs Musiker von I Dolci Signori, allen voran Sänger Rocky Verardo wussten, wie das Publikum packt, wie man das glutrote Versinken der Sonne, den wohlschmeckenden Espresso musikalisch erlebbar machen kann. Mit einem melodiösen, temporeichen Programm.
Ihre Show war eine gelungene Mischung aus Italo-Pop-Klassikern der vergangenen Jahrzehnte, gewürzt mit der nötigen Portion Leidenschaft, Romantik, Charisma und Lebenslust. Da wurde gescherzt, da wurde geherzt. Und das kam an. Der Schlussapplaus zeigte, dass der Abend allen gefallen hat. Vor der Bühne ließen die Tanzwütigen keinen einzigen Song aus. Oberbürgermeister Jens Meyer, seine beiden Bürgermeister Lothar Höher und Reinhold Wildenauer sowie Stadtrat Hans Forster verkauften innerhalb von nur einer Stunde 300 "Serenaden-Herzen" an die Besucher. "Sensationell, das zeigt, dass es den Leuten gefällt", begründete Höher den Verkaufserfolg.
Kaum ein Durchkommen
"Es wird viel getrunken und es wird viel gegessen. Es herrscht Picknick-Atmosphäre", jubelte Petra Vorsatz. Fürwahr: Viele hatten Decken ausgebreitet und darauf Leckereien aufgetischt. Es gab kaum ein Durchkommen. Bereits zur Pause hatte Gambrinus 60 Kästen Bier und 20 Kästen Limo verkauft und musste sogar nachliefern. Gertrud Wittmann hatte alles richtig gemacht. Kein einziges Konzert musste abgesagt werden. Die Eventmanagerin zog eine überaus positive Bilanz. "Es wird jedes Jahr mehr." Die Band sei einfach ein Zuschauermagnet. "Es gibt fast keine Möglichkeit mehr, sich irgendwo hinzusetzen. Die Leute sitzen sogar auf der gegenüberliegenden Seite des Flutkanals. Ein wunderschönes Bild. Die Leute sind Feuer und Flamme."
Die großen Zugpferde der Saison? "Rock Connection, Austria 7, Soul Station No. 10 und Il Dolci Signori natürlich." Die King Size Combo nicht zu vergessen. "Die sind alle im nächsten Jahr wieder dabei." Auch Volksmusik und Klassik hätten weiterhin ihren festen Platz im Programm. OB Meyer machte deutlich: "Wir haben heuer einen italienischen Sommer. Und diese Sommer-Serenade muss einfach mit dieser Band seinen Abschluss finden. Einer Band, die uns nach zwei Jahren Corona endlich wieder ein Gefühl von Lebensfreude vermittelt."
Die großen Zugpferde der Saison
- Rock Connection
- Austria 7
- Soul Station No. 10
- Il Dolci Signori
- King Size Combo
- sind 2023 wieder dabei
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