"Ein sauberes Stadtbild sollte uns allen ein Anliegen sein", heißt es in einer Mitteilung der Stadt Weiden. Konkret bezieht sich diese auf die 25 Wertstoffsammelstellen im Stadtgebiet. In der Regel nutze der größte Teil der Bürgerinnen und Bürger die Sammelstellen umsichtig, doch es gebe einige Standorte, an denen vermehrt Müll, etwa ganze Kartonagen oder gelbe Säcke, wild neben den Containern abgestellt werden – selbst dann, wenn die Container noch aufnahmefähig seien. Die Stadt Weiden nennt die Schmutzfänger auch namentlich. Betroffen sind demnach Entsorgungsstandorte an der Conrad-Röntgen-Straße, der Brenner-Schäffer-Straße, der Marie-Curie-Straße, der Königsberger Straße, der Ulrich-Schönberger-Straße und der Trathgasse.
Die Folge: In enger Zusammenarbeit mit den Containerdiensten und Altkleidersammlern kümmert sich die Stadt um die Entsorgung der hinterlassenen Abfälle. Das kostet extra - und kann irgendwann für jeden Weidener zu Buche schlagen, wenn deshalb die Müllgebühren erhöht werden müssen. Damit die wilden Müllablagerungen aber nicht ausufern, greift die Stadt Weiden durch und bringt diese Müllablagerungen gerade bei groben Verstößen zur Anzeige. "Innerhalb eines Jahres wurden in der Stadt mehr als 100 Bußgeldverfahren eingeleitet, die nach aktuellem Bearbeitungsstand in 49 Fällen mit einem Buß- oder Verwarnungsgeld geahndet wurden", heißt es in der Mitteilung. Weitere 38 Verfahren seien derzeit noch in Bearbeitung.
Doch was erwartet die Müllsünder? Nach dem Bußgeldkatalog „Umweltschutz“, einer Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, Sachbereich Abfallentsorgung, können Ordnungswidrigkeiten von 20 Euro für das Wegwerfen von Abfällen „unbedeutender Art“ (z.B. ein Taschentuch) fällig werden. Mit 500 Euro geahndet werde etwa das Ablagern mehrerer Einzelstücke, bis zu 2.500 Euro kann das Abstellen von Abfällen über 100 Kilogramm kosten. "Denn wild abgelagerte Abfälle sind zum einen eine Verschmutzung der Umwelt und zum anderen werden Kosten verursacht, die vom Gebührenzahler getragen werden müssen", wird in der Stadtmitteilung betont. Weiter heißt es: "Die Stadt hat mit den dezentralen Sammelstellen ein sehr bürgerfreundliches und flexibles System und möchte weiterhin daran festhalten – und zwar ohne kostenaufwendige Überwachung." Das ginge aber nur, wenn folgende drei Punkte zwingend beachtet würden: Große Kartonagen sind vor der Entsorgung zu zerkleinern. Müll soll nicht neben den Containern abgestellt werden. Und sollten die Container voll sein, ist eine andere Sammelstelle im Stadtgebiet aufzusuchen. Die beiden Wertstoffhöfe in Weiden-West oder in Weiden-Ost bieten sich hier an.
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