„It's only Rock ’n’ Roll, but we like it!“ Es dauert trotzdem eine halbe Stunde, bis sich die ersten Tanzpaare aufs Parkett trauen. Bis dahin dreht beim Sommerserenaden-Gig nur ein einzelnes Paar dort oben seine Runden. Nach einer vorsichtigen Schätzung von Oberbürgermeisterkandidat Benjamin Zeitler, der für den FC-Weiden-Ost-Förderverein Bratwürste auf dem Grill wendet, feiern am Mittwochabend rund 1.000 Fans mit der Weidener Band „RockConnection“ einen heißen Nostalgieabend im Max-Reger-Park.
Die Band, ein Mix aus Ex-Hooligan und Ex-Allgemeinarzt, gibt es seit 1996. Die Gruppe ist zwar älter geworden, aber noch lange nicht zu alt. Auf der Pavillon-Bühne stehen die Musiker um Bürgermeister Reinhold Wildenauer zweieinhalb Stunden lang ohne Pause und halten durch – wie schon beim Bürgerfest-Auftakt am Samstag. Niemand denkt daran, dass hier Großväter rocken. Alle fühlen sich jung, auch die Zuschauer. Rockröhre Silke Husslik liefert eine beeindruckende Vorstellung ab, egal ob bei Ike & Tina Turners „Nutbush City Limits“ oder Mary Hopkins „Those Were the Days“.
Event-Managerin Gertrud Wittmann dreht zufrieden ihre Runden. Die Hitze ist gnadenlos, aber der Getränkestand ist darauf vorbereitet. "RockConnection" bringen auch Lieder, die das Publikum überraschen. Neben dem Elvis-Hit „Let Me Be Your Teddy Bear“, gesungen von Dr. Horst Petzold, und Stevie Wonders „Superstition“ spielt die Band auch Songs, die nicht ins Genre passen: „Volare“ oder „Es wird Nacht Senorita“. Max Blay an der Gitarre und Karl-Heinz Müller am Bass ergänzen die Besetzung. Zu hören gibt es zudem Songs von Ella Fitzgerald bis Peter Kraus, von Ray Charles bis Rolling Stones. Frei nach dem Band-Motto "Let the good Times roll".
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