Sara Musumeci schlägt bei Orgelkonzert in Rothenstadt feine Töne an

Weiden in der Oberpfalz
04.09.2022 - 15:46 Uhr
Neben ihren Konzerttätigkeiten als Pianistin und als Musikwissenschaftlerin beherrscht Sara Musumeci auch die Orgel.

In der Pfarrkirche St. Marien Rothenstadt gab die sizilianische Organistin Sara Musumeci ein Konzert der italienischen Art, erstmals. Auf dem Programm standen Werke von J. S. Bach, C. Franck und F. Capocci. Das italienische Multitalent Musumeci, geboren 1991 in Giarre, ist eine vielversprechende Künstlerin. Nach dem Studium der Kunstwissenschaft an der Universalität von Palermo, spezialisierte sie sich in Musikwissenschaft. Das Studium in Klavier bei Giuseppe Cantone und Violetta Egorova schloss sie an der Musikhochschule in Catania mit höchster Punktzahl ab und absolvierte an der Pariser Schola Cantorum zwei weitere „Diplômes".

In der Marienkirche spielte sie Toccata, Adagio und Fuge in C-Dur aus der Feder von Johann Sebastian Bach. Sara Musumeci verstand es, durch geschickte und subtile Registrierungen das Werk auf eine ganz andere Weise darzustellen – feingliedrig, leicht und transparent.

Beim bekannten Choral in a-moll von César Franck konnten Interpretin und Instrument zeigen, was in ihnen steckt. Höhepunkt des Abends war die Sonate des italienisch-romantischen Komponisten Filippo Capocci. Das harmonisch dichte aber auch sehr abwechslungsreiche Werk wurde spannend und bis zur letzten Note interessant dargeboten. Auch hier verstand des die Künstlerin, den Spannungsbogen nie abreißen zu lassen und durch farbreiche Registrierungen einen Hörerlebnis aus dem Werk zu machen.

Am Ende des Konzertes, das durch eine frische und muntere Zugabe der Organistin abgerundet wurde, dankte Pfarrer Berthold Heller den Konzertbesuchern und Kirchenmusiker Markus Bäumler für die Organisation.

 
 

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