Bei den Sanierungsarbeiten geht es um die Modernisierung des Sport- und des Seniorenbeckens mit seitlichen Flächen und der Technik. Zudem soll die Sanierung des an die Becken angrenzenden Funktionsgebäudes in die Maßnahme miteinbezogen werden. Damit wäre nur ein Zuwendungsantrag im Rahmen des Sonderförderprogramms notwendig und die Chancen erhöhen sich, wie die verantwortliche Sachbearbeiterin der Regierung bei einer Ortsbesichtigung erläuterte. Die Förderquote beläuft sich auf 37,5 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten.
Nach dem Ortstermin wurden die geplanten Umbaumaßnahmen nochmals durchgeprüft. Ursprünglich war eine gewisse veraltete Technik im Untergeschoss bei der Kostenermittlung weitgehend belassen worden. Ergänzend wurden jetzt noch sinnvolle Erneuerungen bei der Schwimmbadtechnik berücksichtigt: Schwimmbadpumpenanlagen, Wärmetauscher der Becken einschließlich der Verrohrungen, Filterkesselsanierung, Erneuerung der Filterverrohrung, Auskleiden der Schwallwasserbehälter. Daraufhin berechnete Architekt Jochen Kuhlemann mit einer Fachfirma für Schwimmbadtechnik die Gesamtkosten neu und kam auf 2,01 Millionen Euro statt bisher 1,60 Millionen Euro. Der Zuschuss würde demnach 755 000 Euro betragen. Weitere erfreuliche Folgen wären Energieeinsparungen und die Vermeidung von Reparaturkosten.
Beim Funktionsgebäude belaufen sich die Sanierungskosten auf 544 000 Euro, bei einer Förderung von 204 000 Euro. Hier muss der Eigenanteil von 340 000 Euro vom Schwimmverein 1921 e.V. selbst getragen werden. SPD-Fraktionschef Roland Richter hatte eigentlich erwartet, dass das Förderprogramm überzeichnet sei. Jetzt aber ergebe sich eine großzügige Bezuschussung für eine vernünftige Sanierung. "Die macht sehr viel Sinn." Und der Schwimmverein wäre gut beraten, das Funktionsgebäude mit einzubeziehen. Von einer großen Chance, auch für den Verein, sprach Wolfgang Pausch (CSU). Bauchschmerzen bereitet ihm allerdings der Zeitkorridor. Die Maßnahme sei schwierig bis zum Jubiläum des Schwimmvereins 2021 umzusetzen. "Da müssen wir auf die Tube drücken." Für die Grünen stimmte Fraktionschef Karl Bärnklau dem Projekt zu. Das Schätzlerbad sei ein wichtiger weicher Standortfaktor, der auch noch der Gesundheitsvorsorge diene.
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